Novell will sich künftig noch stärker auf das Partnergeschäft und den Vertrieb von Novell-Lösungen konzentrieren. “Teil der damit verbundenen Umstrukturierungen ist die Konsolidierung von Büroräumlichkeiten, um den tatsächlichen Bedarf und Nutzen besser abzubilden”, so begründet Novell den Schritt in einer Mitteilung.
Daher sollen nun die Niederlassungen in Berlin und München, die überwiegend von Vertriebsmitarbeitern genutzt werden, zum Ende des Jahres geschlossen werden. “Wir entlassen niemanden”, bekräftigte Jürgen Müller, Area General Manager Novell Central Europe, gegenüber silicon.de.
Auch weiterhin sollen Partner und Kunden von diesen Standorten aus betreut werden. Das soll dann von Homeoffice-Plätzen aus geschehen. Auch Müller werde künftig von zu Hause aus arbeiten. Als Grund für diesen Schritt nannte er die niedrige Auslastung der Räume in München und Berlin. “Meist herrschte da gähnende Leere, aber wir sind dennoch auf den hohen Facility-Kosten sitzen geblieben”, erklärt Müller.
Größere Standorte wie Frankfurt, Düsseldorf und Nürnberg bleiben hingegen erhalten. Dort unterhält das Unternehmen das Backend und Finanzabteilungen. Daher, so Müller, “würde so eine Maßnahme an diesen Standorten keinen Sinn machen.”
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Novell und die Kosten
Das hört sich zwar bitter an, dass Novell Standort schliesst, scheint aber unausweichlich zu sein, wenn man betrachtet in welch katastrophalen Verhältnis Umsatz und Gewinn bei Novell zueinander stehen.
Man sollte diese Maßnahmen daher wahrscheinlich wirklich als "profitorientiert" betrachten und nicht als "Anfang vom Ende".
Novell modernisiert sich - super, weiter so
Die Entscheidung finde ich (teilweise) vernünftig. Die Kunden in diesen Städten können heutzutage durch lokale Partner, preiswerte Telekommunikationskosten und Billig- Flüge vom Standort in Düsseldorf technisch & vertrieblich betreut werden. Top- Vertriebler & Engineers sind eh die meiste Zeit beim Kunden und nicht im Büro. "Neuere" IT- Firmen wie VMware und Citrix haben sich nie den Luxus von eigenen Niederlassungen in allen grossen Städten geleistet. Dies ist noch ein Relikt aus den 90er Jahren.
Kritisch sehe ich den Rückzug aus den Hauptstädten (Berlin, Wien) und dem damit verbundenen Verlust an Nähe zu den politischen Entscheidern und Verbänden (BITKOM etc.). Google z.B. hat 2008 ein "Lobby-Büro" in Berlin eröffnet.
Also Novell Deutschland, raus aus Berlin Moabit und ab in die City mit mindestens einem fitten "politischen Vertreter" und einer repräsentativen Adresse. Das "virtuelle Vorzimmer" kann ja in Düsseldorf sitzen.