Noch ist die Portierung des Codes ein Prototyp und die beiden Hersteller wollen noch weitere Entwickler für das Projekt begeistern. Immerhin ist der erste Code bereits verfügbar und OpenSolaris soll sich sogar mit der Mainframe-Virtualisierung z/VM verstehen.
Für die Entwicklung habe Sun Microsystems die technischen Mittel beigesteuert und IBM hat das ganze finanziell unterstützt, gab Sun in einer Pressemitteilung bekannt, die inzwischen nicht mehr auf den Sun-Seiten abrufbar ist.
Mit der neuen Initiative die von dem Beratungsunternehmen Sine Nomine Associates (SNA) durchgeführt wurde, sollen nun C- und C++-Basierte Anwendungen auf OpenSolaris auf dem Mainframe konsolidiert werden können. Analysten halten diese Option vor allem für Institutionen aus dem Finanzsektor interessant.
SNA arbeitet zudem an einer Portierung von Java-basierter Software für den Mainframe. Dieses Projekt soll voraussichtlich Ende 2009, Anfang 2010 abgeschlossen sein. Bis dahin, so lautet die Meinung einiger Analysten, werden die meisten Organisationen noch abwarten, bevor sie Java- oder Solaris-Anwendungen auf den Mainframe produktiv einsetzen.
Solaris wird häufig für geschäftskritische Anwendungen wie Oracle oder SAP verwendet und unterstützt inzwischen neben Suns Sparc-Servern inzwischen auch einige andere Plattformen, wie zum Beispiel die noch relativ frische x86-Familie von Sun. Ende 2007 haben Sun und IBM zum ersten Mal OpenSolaris auf dem Mainframe demonstriert. Dabei haben die beiden Kontrahenten auch vereinbart, dass Solaris auch auf den x86-Blades und x86-Servern von IBM portiert werden soll.
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