Videos, die bei der freien Online-Enzyklopädie Wikipedia gespeichert sind, sind bereits häufig in Ogg Theora gespeichert. Nach über einem Jahr in der Beta-Phase ist nun die Version 1.0 frei verfügbar und soll vor allem leistungsfähiger als der Vorgänger sein. 2004 wurde der Bitstram des Codecs zum ersten Mal standardisiert.

Theora 1.0 beinhaltet einen neuen, gegenüber den Betaversionen schnelleren Decoder. Auch an einem “Next Generation”-Encoder wird bereits gearbeitet. “Thusnelda”, so der Codename des Encoders, soll in der nächsten Theora-Version 1.1 enthalten sein, hieß es in der Aussendung weiter.

Die Xiph.org Foundation sieht jedoch die Vorteile des Browsers vor allem im sparsamen Ressourcen-Verbrauch bei der Hardware und darin, dass für die Video-Technologie keine Patent- und Lizenzkosten anfallen, daher sei die Veröffentlichung der Version 1.0 auch ein wichtiger Meilenstein, der die “Reife und Stabilität” des Codes widerspiegle.

Firefox werde in der nächsten Version des populären Browsers Theora nativ unterstützen, genau wie auch der Alternative Browser Opera. Zahlreiche wichtige Web-Seiten und der XO-Laptop setzen ebenfalls bereits auf die freie Video-Technologie.

“Offene Media-Formate sind für eine Zukunft, in der jeder Inhalte selbst erstellen und verteilen kann, unerlässlich”, kommentiert Kat Walsch, Board-Mitglied der Wikimedia Foundation.

Derzeit arbeite Theora weiter an dem Format. Mit Unterstützung von Red Hat entwickelt Xiph.org derzeit an ‘Thusnelda’, einem Encoder, der die Bildqualität weiter verbessern soll, ohne dabei die Abwärtskompatibilität zu gefährden. Thusnelda wird im Realease 1.1 enthalten sein, teilt Xiph.org mit. Wann aber mit dieser Version zu rechnen ist, ist derzeit noch unklar.

Silicon-Redaktion

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