Nach Telekom-Angaben werden die etwa 160.000 kleinen und mittelständischen Firmenkunden dem Bereich ‘T-Home Sales & Service’ unter der Leitung von Timotheus Höttges zugeordnet. T-Home ist eines der operativen Segmente der Telekom, die anderen Bereiche sind T-Mobile und T-Systems.

Marktanalysen hätten ergeben, dass die kleinen und mittelständischen Firmenkunden in erster Linie standardisierte ITK-Produkte nachfragen, so die Telekom. Diese Produkte würden bereits heute zu rund 90 Prozent bei T-Home hergestellt, bislang jedoch über T-Systems vertrieben.

T-Systems musste die Produkte bisher zu einem regulierten Preis einkaufen. So sei kein Geld zu verdienen, sagte T-Systems-Chef Reinhard Clemens nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters.

Jetzt gehen die Aktivitäten, die mit dem Vertrieb der Standardprodukte an kleine und mittelständische Firmenkunden verbunden sind, von T-Systems zu T-Home über. In diesen Konzernbereich wechseln auch rund 6300 T-Systems-Mitarbeiter.

Der Umbau werde schrittweise erfolgen und “gemeinsam mit den Sozialpartnern vertrauensvoll durchgeführt”, hieß es aus Bonn. Die Mitarbeiter würden zu gleichen Konditionen weiter beschäftigt, sagte ein Telekom-Sprecher.

Der neue Betrieb unter dem Dach von T-Home verantworte “alle zur Betreuung der Kunden erforderlichen Vertriebsfunktionen”. Hinzu kommen die Bereiche Produktmanagement und Wartung, Vorleistungs-Management, Support-Funktionen und Betriebsgrundlagen.

Der Vertrieb wird unter dem Dach von T-Home zudem gebündelt. Die kleinen und mittelständischen Firmenkunden erhalten Mobil- und Festnetzprodukte künftig aus einer Hand. Außerdem wird eine neue IT-Landschaft für das Order-Management eingeführt.

Nutznießer dieses Umbaus soll T-Systems sein. Der IT-Dienstleister soll sich ganz auf das IKT-Lösungsgeschäft mit den derzeit rund 400 Großkunden konzentrieren. Darüber hinaus fungiert T-Systems als erster Ansprechpartner für öffentliche Auftraggeber und das Gesundheitswesen.

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Must-haves einer Sicherheitsstrategie: Deep Observability und Zero Trust

Die Sicherheitslandschaft ist alles andere als robust. Unter anderem weil die Sichtbarkeit noch immer kritische…

9 Stunden ago

Open Source: Der gläserne Code als Schutzschild?

Auch der Einsatz von Open Source Software bringt Herausforderungen mit sich, insbesondere in der IT-Sicherheit,…

14 Stunden ago

Zukunftssichere Datensicherung als Treiber der intelligenten Wirtschaft

Studie von Huawei und Roland Berger beleuchtet Schlüsseltrends und neue Anforderungen an Datenspeicherlösungen im KI-Zeitalter.

2 Tagen ago

Den Milliarden-Dollar-Bug vermeiden

Der Ausfall bei CrowdStrike ist nur ein Symptom eines größeren Problems, wenn Unternehmen es versäumen,…

2 Tagen ago

Nachhaltigeres Wirtschaftswachstum durch Daten und KI?

PwC-Studie zeigt: KI hilft vielen Unternehmen dabei, die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und…

2 Tagen ago

Alle Prozesse im Blick: IT-Service Management bei der Haspa

Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…

3 Tagen ago