AMD entlässt weiter
Der Hersteller hat die Entlassung von weiteren 500 Mitarbeitern oder 3 Prozent seiner weltweiten Belegschaft bekannt gegeben. Das Unternehmen müsse die Kosten senken, hieß es zur Begründung.
Die Stellen fallen mit sofortiger Wirkung weg. AMD-Sprecher Michael Silverman sagte, die von den Entlassungen betroffenen Mitarbeiter in den USA seien bereits informiert. Die Mitarbeiter in der Chip-Fertigung seien nicht betroffen. AMD betreibt in Dresden zwei Chip-Fabriken.
Bereits im April hatte AMD den Wegfall von weltweit rund 1600 Stellen bis zum Ende des dritten Quartals angekündigt. Damit hat der Chip-Hersteller in diesem Jahr über 2000 Jobs oder rund 13 Prozent seiner gesamten Belegschaft abgebaut.
Der erneute Job-Abbau ist ein Teil der Umstrukturierung des Unternehmens. Anfang 2009 wird AMD zusammen mit dem staatlichen Finanzinvestor Advanced Technology Company (ATIC) des Emirats Abu Dhabi ein Joint Venture namens ‘The Foundry Co.’ gründen. In das Gemeinschaftsunternehmen werden noch einmal 3000 Arbeitsplätze verlagert.
AMD-Angaben zufolge wird das Joint Venture zu 55,6 Prozent ATIC und zu 44,4 Prozent AMD gehören. In das Gemeinschaftsunternehmen bringt der US-Konzern seine Werke ein – darunter auch die Dresdner Fabriken – sowie die dazu gehörenden Vermögenswerte und Intellectual-Property-Rechte.
Der Dresdner Standort besteht aus dem 300 mm-Werk Fab 36 und der älteren Fab 30. Die Fab 36 fertigt AMDs Mikroprozessor-Produktfolio in 45 nm- und 65 nm-Technologie. Das 200 mm-Werk Fab 30 wird derzeit in ein 300 mm-Werk mit dem neuen Namen Fab 38 umgerüstet.