Zwei von drei Hightech-KMUs erwarten Plus für 2008

Lediglich jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) erwartet ein geringeres Geschäftsvolumen als im Vorjahr. “Trotz der Finanzkrise ist die Mehrheit der Mittelständler noch zuversichtlich für das Jahresendgeschäft”, sagte Bitkom-Vizepräsident Heinz Paul Bonn auf dem 4. Deutschen ITK-Mittelstandstag in Stuttgart, auf dem sich am vergangenen Donnerstag Spitzenvertreter der Hightech-Branche und ihre Kunden getroffen haben.

“Je schneller das Vertrauen in die Märkte national und international wieder hergestellt wird, desto geringer werden die Schäden der Finanzkrise auch für den Hightech-Mittelstand sein”, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Hartmut Schauerte. “Der deutsche Mittelstand ist außerordentlich wettbewerbsfähig. Und das bleibt auch so!”, führte Schauerte weiter aus.

“Gerade kleinere Unternehmen halten mit ihrer Flexibilität und Dynamik den Wirtschaftsmotor in Schwung und schaffen neue Arbeitsplätze”, so Bitkom-Vizepräsident Bonn. In den Jahren 2007 und 2008 seien 35.000 zusätzliche Jobs im Mittelstand der IT- und Telekommunikationsbranche (ITK) entstanden. In 85 Prozent der ITK-Unternehmen hat die Finanzkrise bislang keinen Einfluss auf die Personalplanung.

“Bis jetzt spüren wenige Firmen aus dem Hightech-Mittelstand direkte Auswirkungen der Krise”, erklärte Bonn. Indes blicken die Unternehmer mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2009. Dann rechnet nur jeder fünfte mit erneutem Wachstum. Ein weiteres Fünftel der Befragten geht von sinkenden Umsätzen aus, und 57 Prozent der Unternehmen erwarten ein gleichbleibendes Geschäft. Lediglich jeder dritte Mittelständler der Hightech-Branche befürchtet, dass sich die Finanzierungskonditionen verschlechtern, weil die Banken Kredite in Zukunft restriktiver vergeben als bisher.

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Silicon-Redaktion

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