Darüber hinaus fungiert T-Systems jetzt als erster Ansprechpartner für öffentliche Auftraggeber und das Gesundheitswesen. Die Aktivitäten, die mit dem Vertrieb von Standardprodukten an 160.000 kleine und mittelständische Firmenkunden verbunden sind, gehen von T-Systems in den Telekom-Bereich ‘T-Home Sales & Service’ über. In diesen Bereich wechseln auch rund 6300 T-Systems-Mitarbeiter.
“Dieser Schritt ist im Ergebnis grundsätzlich logisch und richtig”, sagte dazu Andreas Zilch, Vorstandsmitglied des Marktforschers Experton Group. “T-Systems war zunächst angetreten, um den gesamten ITK-Markt in allen Anwender-Größenklassen zu bearbeiten und wurde durch die bestehende Kundenbasis und die umfassende Feld-Organisation in Deutschland unterstützt.”
“Obwohl es durchaus in allen Anwender-Segmenten einzelne Erfolge gab, musste man erkennen, dass die Kunden sehr unterschiedliche Ansprüche und Entscheidungskriterien haben. Die Unterteilung in Enterprise Services für Großunternehmen und Business Services für den Mittelstand konnte dies nur zum Teil lösen, da das Delivery teilweise über Kreuz lief und es auch zu Überschneidungen bei den Kunden kam.”
“Die strikte Trennung ist in der Konsequenz also der richtige Weg. Davon profitieren zuerst die bestehenden und potentiellen neuen Großkunden, da T-Systems hier wesentlich konzentrierter vorgehen kann. Das Angebot der ‘Dynamic Services’ und die gewonnenen großen internationalen Outsourcing-Deals (Shell, Old Mutual Group) unterstreichen die Wettbewerbsfähigkeit von T-Systems in diesem Segment.”
“Ergänzend zu der offiziellen Ankündigung ist festzustellen, dass es sich bei den 400 Großkunden nicht um einzelne Unternehmen handelt, sondern um Konzernstrukturen, denen zirka 5000 Firmen angehören. Von diesen Firmen sind etwa 1500 für T-Systems relevant.”
“Für die neue Mittelstandsorganisation innerhalb T-Home werden die Herausforderungen sicher noch größer. Die Aussage in der Telekom-Mitteilung zur Umstrukturierung kann man so interpretieren, dass diese Zielgruppe grundsätzlich ‘in erster Linie standardisierte Produkte nachfragt’, was nicht der Realität entspricht.”
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