Apples iPhone spielt die zweite Geige

Fast 40 Millionen Geräte haben diverse Hersteller im dritten Quartal dieses Jahren vertrieben, wovon bereits über ein Sechstel Apple-Smartphones waren, so das Marktforschungsunternehmen Canalys. Ein wichtiger Erfolgsfaktor bei modernen Smartphones wie dem iPhone scheint dabei der Touchscreen zu sein. Im Bereich der mobilen Betriebssysteme bleibt nach wie vor das von Nokia genutzte Symbian klarer Marktführer. Allerdings konnten im Vergleich zu 2007 alle wichtigen Konkurrenten aufholen.

Rund 13 Prozent vom gesamten Handymarkt entfiel im Beobachtungszeitraum auf die mit einem größeren Funktionsumfang ausgestatten Smartphones. Der größte Gewinner in diesem High-End-Segment gegenüber dem Vorjahr ist Apple. Das iPhone hat den Hersteller im Marktanteil mittlerweile auf 17,3 Prozent und damit Platz auf zwei katapultiert. Dafür dürfte nicht zuletzt das im Juli eingeführte 3G-Modell verantwortlich gewesen sein. “Wäre es bei WLAN und EDGE geblieben, hätte das iPhone schneller ‘veraltet’ gewirkt”, heißt es seitens Canalys. Zwar wäre das Apple-Smartphone sicher trotzdem populär gewesen, doch hätten manche Betreiber das Gerät dann vielleicht nicht unbedingt ins Angebot genommen.

Nokia bleibt zwar mit 38,9 Prozent unangefochten an der Spitze, konnte aber noch vor einem Jahr mehr als die Hälfte der Smartphone-Lieferungen für sich verbuchen. Neben Apple haben auch andere Mitbewerber gegenüber den Finnen zugelegt. “Nokia hat sich mit einem Touchscreen-Produkt im Fahrwasser des iPhone-Erfolgs Zeit gelassen”, sieht Canalys-Analyst Tim Shepherd als Grund dafür. Das habe anderen Herstellern die Chance gegeben, von der Kundennachfrage nach derartigen Geräten zu profitieren – beispielsweise HTC mit seiner Touch-Reihe.

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Silicon-Redaktion

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