“In einer globalisierten Wirtschaft erstrecken sich Softwarearchitekturen über Ländergrenzen hinweg”, erläuterte Küpper seine Intention bei der Schaffung des neuen Lehrstuhls für “Globale Softwareentwicklung”. Im Mittelpunkt der Arbeit des neuen Lehrstuhls steht die verteilte Softwareentwicklung und die dafür notwendigen Methoden und Werkzeugen. Wichtig sei dabei die Einbeziehung von Kapazitäts- und Kostenbetrachtungen – und zwar unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Projekts.
“Verteilte Softwareentwicklung über unterschiedliche Kulturkreise und geografische Zonen hinweg bringt neue Herausforderungen mit sich. Die Beherrschung der globalen Entwicklung ist ein wichtiger Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit des IT-Standorts Deutschland”, sagte Prof. Manfred Broy, TUM-Ordinarius für Softwareentwicklung. “Das innovative Moment des Stiftungslehrstuhls ist die gezielte Ausrichtung auf die wissenschaftliche Beherrschung der verteilten Softwareentwicklung.”
“Gerade in der heutigen Zeit sehen wir, dass das einzige von dauerhaftem, Werte eine gute Bildung ist” sagte Prof. Herrmann. Der neue Lehrstuhl ist der 25. Stiftungslehrstuhl seit dem Jahr 2000 an der TU München. “Qualität und Zuverlässigkeit kennzeichnen seit jeher Deutschlands Ingenieurwesen und tragen zu der Spitzenstellung bei, den der Standort im internationalen Vergleich einnimmt”, pflichtete ihm Küpper bei.
Als ein Technologieunternehmen mit über 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland gehöre es sich einfach, diese Standards in die Softwareentwicklung zu übertragen. Und so habe man sich entschieden, trotz der aktuellen Unruhen am Finanzmarkt und den damit womöglich verbundenen wirtschaftlichen Turbulenzen “etwas Gescheites” auf die Beine zu stellen und die notwendigen Mittel für den Lehrstuhl locker zu machen.
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