Sun Storage mit Standard Servern und Open Source

Die Unified-Storage-Systeme der Sun Storage 7000-Familie sind derzeit mit Opteron-CPUs ausgerüstet und haben statt einem eigenen Storage-Betriebssystem das quelloffene OpenSolaris. Laut Hersteller verbraucht die neue Produktlinie nur etwa ein Viertel der Energie vergleichbarer Systeme und macht Kosteneinsparungen von bis zu 75 Prozent möglich.

Sun stellt im ersten Schritt drei Produkte vor, die Sun-Storage-Systeme 7110, 7210 und 7410. In den kommenden Monaten will Sun weitere Appliances und Software-Komponenten liefern. So sind zum Beispiel auch Xeon-basierte Appliances geplant. Zudem wolle Sun auch den Funktionsumfang, wie zum Beispiel ‘FC Target’ der Appliances erweitern.

Mit dieser neuen Produktreihe und dem Konzept der Standard-Komponenten zielt Sun Microsystems auf den Konkurrenten Net Applications. “Es gibt bestimmte Funktionalitäten, die können wir noch nicht”, gibt Arndt Müller, Produkt Marketing Manager Storage bei Sun Microsystems, zu. Doch sei die Sun-Lösung bereits in der ersten Generation für die allermeisten Anwenderszenarien absolut ausreichend. Außerdem erweitere Sun ständig den Funktionsumfang dieser Lösung.

Die drei Open Storage Appliances verfügen über Standard-Hochgeschwindigkeits-Netzwerkverbindungen und Möglichkeiten zur Anbindung von Bandspeichern. Sie decken eine große Bandbreite an Einsatzgebieten und Anforderungen ab. Die Sun Storage 7110 Appliance ist das kompakteste Modell mit zwei Terabyte Speicherplatz. Für das Mid-Range-Segment ist die Sun Storage 7210 mit 48 Terabyte Speicherkapazität und Unterstützung schreiboptimierter Solid State Discs (SSDs) konzipiert. Die Sun Storage 7410 ist ein umfangreich konfigurierbares System, das maximal ein halbes Petabyte Speicherplatz bereitstellt. Optional kommen mehrere lese- und schreiboptimierte SSDs zum Einsatz, außerdem stehen hohe Kapazitäten bei Prozessoren, Arbeitsspeicher und Cache zur Verfügung. Die Sun Storage 7410 ist auch in einer Cluster-Konfiguration erhältlich.

Zu den lizenzfreien Features zählen unbegrenzte Snapshots, Wiederherstellung, Spiegelung, Replication, RAID-5, RAID-6, Komprimierung und schlanke Speicherzuweisung (Thin Provisioning). Unterstützt werden außerdem die Protokolle Common Internet File System (CIFS) für Microsoft Windows Systeme, Network File System (NFS) für Linux Systeme, HTTP/FTP und Web-based Distributed Authoring and Versioning (WebDAV).

Die Sun Storage 7000 Open Storage Systeme sind ab 10.000 Dollar für die Sun Storage 7110 und ab 34.995 Dollar für die Sun Storage 7210 verfügbar. Die Sun Storage 7410 ist in der Single Node Variante mit 12 TB Speicher ab 57.490 Dollar und ab 89.490 Dollar für die Cluster-Version mit ebenfalls 12 TB Kapazität erhältlich (aktuelle Listenpreise in den USA).

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

1 Tag ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

4 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

5 Tagen ago