Zu diesem Ergebnis kommt die Studie ‘Die Bedeutung des Sektors Embedded-Systeme’, die der Branchenverband Bitkom vorgestellt hat. Der Verband hatte die Untersuchung bei Pierre Audoin Consultants (PAC) und TechConsult in Auftrag gegeben, die knapp 300 Unternehmen im August und im September befragten.

“Kaum ein anderer Markt in der IT wächst so stabil und kontinuierlich wie der Markt für Embedded-Systeme. Trotz seiner Bedeutung für die Investitionsgüterindustrie wird das Segment in der deutschen Öffentlichkeit vernachlässigt und stark unterschätzt”, sagte Heinz Paul Bonn, Vizepräsident des Bitkom.

Die Mitarbeiter in den Anwenderbranchen für Embedded-Systeme wie dem Maschinen- oder Fahrzeugbau erwirtschaften demnach ein Marktvolumen von etwa 15 Milliarden Euro. Sie entwickeln in Eigenleistung Software, zum Teil auch Hardware und erbringen Integrationsdienstleistungen. Der Gesamtmarkt für Embedded-Systeme für Deutschland habe damit ein Volumen von rund 19 Milliarden Euro, so der Bitkom.

Im Rahmen der Studie wurde der deutsche Markt sowohl aus Anbieter- wie auch aus Anwendersicht untersucht. Bei den Anbietern sind 2008 demnach mehr als 40.000 Mitarbeiter beschäftigt, insbesondere Elektrotechniker und Technische Informatiker. 2500 Stellen können derzeit nicht besetzt werden.

Die Hauptkunden der Anbieter sind Unternehmen aus der Telekommunikations- und Elektroindustrie sowie dem Fahrzeugbau. Beide Branchen beziehen 2008 Produkte und Dienstleistungen im Wert von je 1 Milliarde Euro. Drittgrößter Abnehmer ist der Maschinenbau.

Dort werden Embedded-Systeme im Wert von etwa 780 Millionen Euro verwertet. 86 Prozent des Umsatzes mit Embedded-Systemen erwirtschafteten die deutschen Anbieter 2007 in der EU, 69 Prozent allein in Deutschland. Drittgrößter Markt für deutsche Anbieter sind die USA mit einem Anteil von 7 Prozent.

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Silicon-Redaktion

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