Wie das Unternehmen in seinem offiziellen Blog wissen lässt, wird das erste Projekt in diesem Zusammenhang ein Webtool namens ‘Google Flu Trends‘ sein. Dahinter verbirgt sich der ambitionierte Versuch, durch das Auslesen von Suchdaten einen näheren Einblick in die Ausbreitung des Grippevirus in einzelnen Bundesstaaten der USA zu bekommen. Hintergrund des Engagements ist die Erkenntnis, dass es eine konsistente und starke Korrelation zwischen den Suchanfragen und den Grippe-Daten der zuständigen Stelle des Center of Disease Control and Prevention (CDC) gibt. Die Projektinitiatoren haben die Hoffnung, dass die auf diese Weise zu Tage geförderten Informationen dabei helfen können, eine mögliche Grippe-Epidemie möglichst früh zu erkennen und somit auch zahlreiche Menschenleben zu retten.
“Die in den Suchanfragen zu findenden Muster können sehr informativ sein. Ein kleines Team von Softwareingenieuren hat bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, die Relevanz der Analyse dieser Muster für verschiedene Phänomene zu erforschen”, schreibt Google. Nach einiger Überlegung habe man sich dazu entschieden, die Methode vor allem auf eine sinnvolle Anwendbarkeit im Bereich ansteckender Infektionskrankheiten zu testen.
“Der Grippe-Virus – auch Influenza genannt – fordert jedes Jahr weltweit bis zu 500.000 Tote. Um einen Einblick in die aktuelle Ausbreitungssituation und -entwicklung der Infektionskrankheit zu erhalten, ist die Analyse der Suchanfragedaten sehr hilfreich”, betont Google. Da mithilfe dieser Methode Informationen in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden können und traditionelle Ansätze zur Erfassung und Auswertung von Grippedaten in der Regel ein bis zwei Wochen brauchen würden, eigne sich Google Flu Trends besonders gut als Frühwarnsystem.
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