Diese hohe Zahl ist wohl auch der so genannten Common-Core-Strategie von AMD geschuldet. Denn Shanghai passt in den Socket F, den die Hersteller jetzt auch für die Barcelona-Mainboards verwenden. Auch das Gehäuse LGA1207 kann weiter verwendet werden, da sich der neue Prozessor in Sachen Stromverbrauch nicht von seinem 65-Nanometer-Vorgänger unterscheidet.

Hingegen bei der Leistung und bei den Funktionen soll sich Shanghai sehr wohl vom Vorgänger abheben. Und das muss er auch, denn vor allem in den Stückzahlen-trächtigen Servern mit ein bis zwei Prozessoren, muss sich der Opteron gegen den Xeon von Intel behaupten. Und von diesem Erfolg hängt nicht nur die Zukunft der AMD-CPU ab, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil auch die des gesamten Unternehmens.

Insgesamt will AMD neun verschiedene Opteron-Modelle auf den Markt bringen. In Spitzenmodellen reicht die Taktrate bis zu 2,7 GHz. Günstigere Ausführungen starten wie der Opteron 2376 mit 2,3 GHz. Zwar hat Shanghai die gleichen Abmessungen wie Barcelona, doch durch den 45-Nanometer-Prozess, hat AMD mehr Platz auf dem Silizium zur Verfügung.

Dieser Platz ermöglicht nicht nur bei gleicher Taktfrequenz bis zu 20 Prozent mehr Leistung, sondern zum Beispiel auch einen größeren L3-Cache mit 6 MB sowie einen L2-Cache mit 512 KB. Neben Support für DDR2 sowie einem integrierten Memory-Controller hat AMD vor allem am Hardware-Support für Virtualisierungstechnologien gefeilt. So erlaubt der neue Tagged Translation Lookaside Buffer zusammen mit dem so gennannten Real Wold Switch ein schnelleres Umschalten zwischen virtuellen Maschinen. Mit Rapid Virtualization Indexing greift die Hardware dem Betriebssystem bei der Verwaltung des Speichers virtueller Maschinen unter die Arme.

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Silicon-Redaktion

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