Tatsächlich ist die Touchscreen-Fähigkeit nicht neu – weder für Hardware-Hersteller noch für Microsoft. Tablet PCs mit Windows Tablet PC Edition gibt es immerhin schon seit einigen Jahren. Doch die Geräte konnten sich unter Privatnutzern nie durchsetzen. Der jüngste Boom von Touchscreen-Handys, hervorgerufen von Apples iPhone, dürfte sich aber auch am PC-Markt niederschlagen.

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Dennoch werden PCs mit Multitouch-Technologie auf absehbare Zeit mehr kosten als ihre traditionellen Verwandten. Und selbst der Kult um das iPhone kann nicht verbergen, dass es Anwender gibt, die mit einem Touchscreen schlicht und ergreifend nichts anfangen können.

Abgesehen davon hält sich die Innovations-Gier von Microsoft-Nutzern, im Vergleich zu Apple-Usern, in Grenzen. Dafür behält Redmonds Kundschaft das Kosten-Nutzen-Verhältnis stärker im Auge. Genau hier versucht Microsoft jedoch zu punkten.

Denn die Multitouch-Fähigkeit des neuen Betriebssystems soll sich auch auf schwächeren Rechnern durchsetzen. Bei den bereits jetzt sehr kleinen und leichten Netbooks könnte man die Tastatur streichen und durch eine virtuelle ersetzen – wie es bei einigen Smartphones der Fall ist. Ein erstes Netbook mit Windows 7 und Touchscreen soll Ende nächsten Jahres von Asus kommen, wie CEO Jerry Shen bereits angekündigt hat.

Doch Microsoft will mit Windows 7 nicht nur die Netbook-User zufriedenstellen. Auch die Leistung von Highend-Rechnern soll mit dem neuen Betriebssystem voll ausgereizt werden können. So sollen etwa Rechner mit bis zu 256 Prozessoren unterstützt werden, besagt die gut informierte Gerüchteküche. Windows Vista kann in der 64-bit-Version gerade einmal 64 Prozessoren bedienen.

Noch befindet sich Windows 7 aber wie gesagt gerade einmal in der Alpha-Phase – doch bereits zum Jahreswechsel soll die Beta-Phase starten, das komplette Betriebssystem soll pünktlich zu Weihnachten 2009 fertig sein.

Silicon-Redaktion

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