Unter Linux-Anwendern ist die Migration auf 64 Bit deutlich weiter fortgeschritten als bei Nutzern von Windows oder Apple Mac OS. Denn hier sind es vor allem technisch versierte Enthusiasten oder Personen, die beruflich damit zu tun haben, wie etwa Entwickler.

Bislang konnte diese erlesene Gemeinde jedoch zwar 64-Bit-Versionen der verschiedenen Linux-Distributionen verwenden. Um aber multimediale Inhalte im Netz abzurufen, musste diese Anwenderschaft wiederum auf den Firefox mit 32 Bit zurückgreifen, der ein entsprechendes Plugin für Flash unterstützt.

Linux-User sind Warten auf Flash gewöhnt, aber diesmal soll Linux die erste Plattform sein, die 64-Bit-Support von Flash bekommt, wie der Hersteller ankündigte. So wird es auf der Konferenz Adobe Max eine Alpha-Version des Players für Linux geben.

Man habe sich, so der Hersteller in einer Mitteilung, für Linux als erste Plattform entschieden, weil es zahlreiche Anfragen bei Adobe gegeben habe. Außerdem würden Linux-Distributionen mit 64 Bit nicht mit einem 32-Bit-Browser oder einer 32-Bit-Emulationsschicht ausgeliefert. “Mit dem Pre-Release ‘Flash Player 10’ wird die Technologie ein nativer Teil von 64-Bit-Distributionen”, heißt es weiter.

64-Bit-Versionen für Windows und Mac werden später, mit einem der nächsten großen Versionen nachfolgen.

Silicon-Redaktion

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