Schon wieder falsche UPS-Mail in Umlauf
Eine gefälschte Benachrichtigung des amerikanischen Paketzustellkonzerns United Parcel Service (UPS) verbreitet derzeit Schadsoftware. Dabei haben die Kriminellen nicht das erste Mal den Namen des Konzerns missbraucht. Das teilte der Security-Spezialist G-Data mit.
Die Experten der G Data Security Labs warnen vor gefälschten Zustellungsbenachrichtigungen des Paketdienstes UPS.
Im Anhang von Mails, die angeblich von UPS stammen, wird der Empfänger darauf hingewiesen, dass eine Paketsendung nicht zugestellt werden konnte. Der Empfänger wird anschließend aufgefordert, eine im Anhang befindliche Rechnung auszudrucken, um das Paket in Empfang zu nehmen.
Der Anhang ist eine gefährliche, ausführbare .EXE-Datei. Perfide ist daran allerdings, dass dies durch die Verwendung eines Word-Icons und die Verschleierung der Dateiendung zunächst nicht ersichtlich ist. Er wirkt also wie ein Word-Dokument. Dabei wird als Anrede zuweilen der Name des Angeschriebenen verwendet. Die enthaltene Nachricht lautete bisher meist: “Unfortunaly we couldn’t carry you the postal parcel sent on 28, October at the right time as there is an incorrect recipient’s address. To take your package back you should print the copy of invoice that is in the added file – Manager UPS.”
Der Anhang ist den Angaben zufolge ein Downloader, der von einem russischen Server weitere Schadsoftware nachlädt. In der Registry des befallenen Systems werden Änderungen an folgenden Schlüsseln vorgenommen: HKLMSoftwareMicrosoftWindows NTCurrentVersionImage File Execution Options, HKLMSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionRun und HKLMSOFTWAREMicrosoftWindowsCurrentVersion.
Die Experten der G DATA Security Labs raten allen Anwendern zu besonderer Vorsicht im Umgang mit unverlangt zugeschickten E-Mail-Anhängen. Die schädlichen Mails werden bereits von allen G DATA-Sicherheitsprodukten erkannt.