EMC gründet Tochter für Cloud Computing

Decho vereint die Online-Speicherservices von Mozy und die Verwaltungssoftware von Pi, mit der Anwender ihren digitalen Fußabdruck im Internet managen können”, erläutert Christoph Lohrey, Marketing Manager Austria & Eastern Europe bei EMC. Beide Produkte sind im Cloud Computing angesiedelt und werden künftig unter einem Dach geführt.

Der Firmenname Decho steht als Abkürzung für “digital echo” und soll das Onlineleben sowie alle Informationen, die im Web über eine Person verfügbar ist, verwalten. Hier kommt die Technologie von Pi zum Tragen.

EMC hatte Pi im Februar 2008 übernommen. “Über jeden Menschen sind im Web viele Informationen verfügbar. Das sind einerseits hochgeladene Bilder, Lebensläufe oder Blogs”, so Lohrey. Mithilfe der Managementsoftware von Pi ist es möglich, all diese Daten zu sammeln und zentral zu verwalten. “Damit bekommt der Nutzer einen Überblick darüber, welche Daten und Informationen im Web kursieren”, sagt der EMC-Manager.

Der Online-Speicherservice Mozy wurde im September 2007 von EMC übernommen und bietet seine Dienste sowohl für Unternehmens- als auch für Privatkunden an. Mozy soll als Kernprodukt von Decho vermarktet werden. Der Service ermöglicht es Usern, wichtige Dokumente automatisch online abzuspeichern. Mozy stellt sicher, dass stets die aktuellen Versionen der Daten als Backup verfügbar sind. Zudem erfüllt der Dienst erforderliche Sicherheitsansprüche, indem die Dateien sowohl beim Übertragen als auch im online abgespeicherten Zustand verschlüsselt sind. Mozy kann von Interessierten kostenlos getestet werden, wobei hierbei zwei Gigabyte an Daten inkludiert sind. Ein unlimitierter Zugang kann ab fünf Dollar erworben werden.

Decho wurde als US-Unternehmen gegründet und ist derzeit auch nur in den USA aktiv. Allerdings sei geplant, dass die Angebote im Laufe des kommenden Jahres auch in Europa verfügbar gemacht werden, meint Lohrey. Wobei dies hauptsächlich die Technologie von Pi betrifft, denn Mozy kann bereits jetzt von Usern weltweit genutzt werden. Auf der Plattform liegen mittlerweile bereits mehr als zehn Petabyte Daten, wobei der Online-Speicherdienst auf über eine Millionen Nutzer verweisen kann. 200.000 davon sind zahlende Kunden. Decho soll sich jedoch nicht lediglich auf die Vermarktung der beiden Produkte beschränken, sondern daneben noch weitere Applikationen entwickeln.

Silicon-Redaktion

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