“SuperSpeed USB wird die nächste allgegenwärtige Technologie”, sagte Jeff Ravencraft, Präsident des USB Implementers Forum (USB-IF). Trotz fertigem Standard dürfte sich das aber frühestens im Jahr 2010 bewahrheiten.
Wie schon der Name SuperSpeed andeutet, ist die Geschwindigkeit ein Hauptaugenmerk des neuen Standards. Mit bis zu fünf Gigabyte pro Sekunde soll USB 3.0 den Vorgänger klar in den Schatten stellen. “Heutige Konsumenten nutzen reichhaltige Medien und große digitale Dateien, die leicht und schnell zwischen PCs und Geräten hin und her übertragen werden müssen”, so Ravencraft. Wie groß die Geschwindigkeitssteigerung ist, hat USB-IF-Mitglied Microsoft bereits vor rund zwei Wochen im Rahmen der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) verdeutlicht. Als Beispiel diente die Übertragung eines HD-Films mit 25 Gigabyte. Diese dauert mit USB 2.0 noch knapp 14 Minuten und mit USB 1.0 gar 9,3 Stunden, während bei SuperSpeed nur 70 Sekunden für den Transfer reichen sollen.
Ehe das superschnelle USB Konsumenten-Realität wird, dürfte aber noch einige Zeit vergehen. Das USB-IF hat zunächst die Verwaltung der fertigen Spezifikation übernommen und bietet sie interessierten Unternehmen an. Zur laufenden Konferenz haben auch mehrere Anbieter Testwerkzeuge für die Entwicklung von SuperSpeed-Geräten vorgestellt. Symwave hat mit dem laut Unternehmen ersten USB-3.0-PHY-Gerät, einer Schnittstelle zwischen digitaler und analoger Komponente eines USB-Controllers, auch das Hardwarerennen eröffnet. Das USB-IF gibt allerdings an, dass mit fertigen USB-3.0-Controllern erst für das zweite Halbjahr 2009 gerechnet wird. SuperSpeed-fähige Endkunden-Produkte dürften gar erst 2010 auf den Markt kommen, wobei das USB-IF als erstes Datenträger wie Flash-Laufwerke, externe Festplatten, Music-Player sowie Digitalkameras erwartet.
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