Globalisierung vs. Nationalismus: Welcher Weg führt aus der Krise?
Wer sich in der Krise zurückzieht und lieber nur mit der unmittelbaren Nachbarschaft Geschäfte macht, schneidet sich ins eigene Fleisch. Gerade die IT-gestützte Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit verlangt nach globalen Geschäften. Das ergab eine Studie des Economist Intelligence Unit.
Die Hürden sind dabei aber klar umrissen: So sagten 36 Prozent der Befragten mit globaler Ausrichtung, sie fürchten täglich das umfangreiche bis unübersichtliche Monitoring auf globaler Ebene; 30 Prozent haben Probleme, die globale Strategie in die derzeitigen Geschäftsprozesse zu integrieren; 26 Prozent sehen eine Kostenexplosion; 22 Prozent müssen ihre Angestellten erst noch überzeugen; 21 Prozent verweisen auf die Hoheiten der “Regionalfürsten”, die durch eine durchgängige globale Strategie einen reellen Machtverlust fürchten.
Bei den eher regional ausgerichteten Firmen gibt es andere Hindernisse: Hier gaben 35 Prozent der Befragten an, ihre Top-Manager sehen keinen Bedarf für Globalisierung der eigenen Ziele; 32 Prozent fürchten die Kosten; 26 Prozent sehen die Mitarbeiter als Hauptbremse; 25 Prozent fürchten Probleme beim Monitoring und 22 Prozent gaben an, dass ihre regionalen Manager etwas dagegen haben.
“Globale Unternehmen nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst. Deshalb investieren sie in Management- und Reporting-Systeme, mit denen sie die Erfolge ihrer Nachhaltigkeitsstrategien überprüfen und steuern können”, erklärt Alyssa Farrell, Marketing Manager für Sustainability-Lösungen bei SAS. “Die Kernfrage lautet: Wie können Unternehmen Nachhaltigkeitsprinzipien im weltweiten Geschäft verankern? Die Antwort darauf ist: Indem sie diese mit den Faktoren verknüpfen, die den Umsatz beeinflussen.”