Freunde der Green IT kommen meist aus Deutschland
Die Investitionen in Green IT nehmen in Deutschland zu. In einer IDC-Studie zeigen sich 459 IT-Leiter europäischer Unternehmen in Sachen Green-IT optimistisch. Die Mehrheit verfügt bereits über die entsprechenden Strategien oder arbeitet zumindest daran. Allen voran die Firmen mit Hauptsitz in Deutschland.
Allerdings gibt es auch Probleme bei der Umsetzung einer Green-IT-Strategie. Dabei wurden unter anderem genannt: das Fehlen von Know-how im Unternehmen (40 Prozent), Zeitmangel (49 Prozent), das Fehlen von verbindlichen Standards und Benchmarks (43 Prozent) sowie Konflikte mit anderen Unternehmensvorgaben (40 Prozent). Lediglich 24 Prozent sahen eine unzureichende Unterstützung durch das übrige Management im Unternehmen als Hindernis für Green IT.
Trotz der vielen Umweltfreunde in Deutschland besteht aber der Studie zufolge auch an einer kritischen Stelle Nachbesserungsbedarf: In 67 Prozent der befragten deutschen Unternehmen bestehen für die IT keine Anreize zu Einsparungen beim Stromverbrauch. Hier muss noch nachgebessert werden, wenn man beispielsweise die geplanten Kosteneinsparungen auch tatsächlich realisieren will.
“Es ist davon auszugehen, dass in der nahen Zukunft Unternehmen ihre Green-IT-Investitionen steigern werden”, erklärt Thomas Meyer, Vice President der IDC European System and Infrastructure Solution Group. “Deutsche Großkonzerne haben schon 3,9 Prozent ihres IT-Budgets in Green-IT-Projekte investiert und unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Green-IT 4,8 Prozent der IT-Budgets in zwei Jahren ausmachen wird.” Für die Untersuchung wurden 459 IT-Leiter europäischer Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern, darunter 80 IT-Leiter aus Deutschland, zum Thema Green IT befragt.