Das Internet wird immer pornographischer
Mittlerweile ist mehr als ein Drittel der Internet-Inhalte pornographisch. Doch damit nicht genug: Auch andere umstrittene und zweifelhafte Themen nahmen sprunghaft zu. Das ist das Ergebnis einer Studie des paneuropäischen Sicherheitsanbieters Optenet.
Der spanische Sicherheitsspezialist Optenet untersuchte aber nicht nur die Inhalte und ihr Vorkommen. Er fand auch Antworten auf die Frage, wie häufig solche Inhalte angesehen werden. Erschreckenderweise stieg die Nutzung von Inhalten rund um Pornographie, Gewalt und Rassismus sprunghaft an. Gleichzeitig wuchs das Internet der Untersuchung zufolge auf mehr als 155 Millionen Webseiten an.
Die Optenet-Studie, die auf einer Zufallsstichprobe von fast drei Millionen URLs beruht, zeigt, dass Internetseiten über pathologische Erkrankungen wie Magersucht und Bulimie zwischen 2006 und 2007 einen Zuwachs von 470 Prozent verzeichnet haben. Ihnen folgen Seiten mit gewalttätigen Inhalten mit einem Anstieg von 125 Prozent, rassistischen Themen (ein Plus von 70 Prozent) sowie Webseiten über Drogen (Anstieg um 62 Prozent).
Webseiten mit pornographischen Inhalten stellen mehr als 36 Prozent aller Internetauftritte dar und stehen damit im Vergleich zu anderen Themen weiterhin an erster Stelle. Seit 2006 lässt sich jedoch ein leichter Rückgang verzeichnen. Besonders auffällig ist aber die Zunahme von Inhalten, die im Zusammenhang mit Kinderpornografie stehen. Seit 2006 hat die Anzahl dieser Seiten um 18 Prozent zugenommen.