Google baut riesiges Rechenzentrum

Ein Sprecher der oberösterreichischen Landesregierung sagte gegenüber der Financial Times Deutschland, dass die Geheimverhandlungen über den Grundstückserwerb mit dem Land Oberösterreich mehr als ein Jahr andauerten. Zur Höhe des Kaufpreises wurden keinen Aussagen gemacht.

Der kleine Ort Kronstorf hat sich gegen Standorte in zwölf europäischen Ländern durchsetzen können. Die Vorteile für diesen Standort liegen vor allem an der Lage am Fluss Enns und die damit verbundenen Kühlmöglichkeiten für die tausenden Google-Rechner. Vorteilhaft seien auch benachbarte Wasserkraftwerke, die eine konstante Stromversorgung garantierten. Auch deutsche Städte und Gemeinden hatten sich um die Google-Ansiedlung beworben. Mit diesem Standort soll vor allem der osteuropäische Datenverkehr abgedeckt werden.

Ein Google-Unternehmenssprecher bestätigte die Ansiedlung in Kronstorf und sagte, dass derzeit die Verhandlungen über Details laufen. Die Kosten für den Bau des Rechenzentrums, welches in zwei Jahren fertig sein soll, werden auf 400 Millionen Euro geschätzt. Das riesige Gelände wird sich dann in ein mit Videokameras und Stacheldraht abgesicherten Hochsicherheitstrakt verwandeln. Normalerweise hält sich Google mit Informationen über neue Rechenzentren zurück. Vorhaben dieser Art werden meistens unter strenger Geheimhaltung abgewickelt.

Über die genaue Anzahl der weltweiten Google-Datenzentren schweigt sich das US-Unternehmen aus. Ein ähnliches Projekt entsteht momentan am Columbia River im US-Bundesstaat Oregon. Bekannt ist auch, dass ein Datenzentrum in Belgien errichtet wird.

Silicon-Redaktion

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