Das teilte die Unternehmensberatung Watson Wyatt mit. Demnach verfügen 87 Prozent der Unternehmen über Notfallpläne für eine Rezession. Zwar sei angesichts der wirtschaftlichen Schieflage ein Stellenabbau zu erwarten, existenzbedrohende Szenarien dürften jedoch ausbleiben.
“Die Notfallpläne sehen vor, welche Maßnahmen ein Unternehmen ergreift, wenn die Konjunktur einbricht oder die Umsätze ausbleiben”, sagte Bernd Süßmuth, Head of Talent Management Germany bei Watson Wyatt. “Die Unternehmen haben eine Reihe von möglichen Maßnahmen genannt, die im Notfall ergriffen werden können. Dazu zählen etwa Entlassungen, die Restrukturierung von Unternehmensteilen oder die Aussetzung von Gehaltsrunden.”
“In Europa verfügt ein deutlich höherer Anteil der Unternehmen über Notfallpläne als etwa die USA”, so Süßmuth. Liegen die Betriebe europaweit mit rund 80 Prozent noch knapp auf Deutschland-Niveau, so halten nur 67 Prozent der US-Unternehmen Notfallpläne bereit.
Dabei treffe die ungewisse Zukunft besonders das Personal. Für die Mitarbeiter habe die Arbeitsplatzsicherheit derzeit oberste Priorität bei der Wahl des Arbeitgebers. Erst danach folgten Grundgehalt und die Art der Tätigkeit. Der Erfolg eines Unternehmens sei jedoch maßgeblich davon abhängig, die richtigen Mitarbeiter zu gewinnen und an das Unternehmen zu binden, sagte Süßmuth.
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