Multimedia in Windows 7: Das sind die Neuerungen
Microsoft hat seine Vision vom Wohnzimmer-PC noch immer nicht begraben: Windows 7 soll mit einem ausgebauten Multimedia-Bereich den Nutzer weg vom iPod zurück an den Rechner holen.
Ansonsten hat die Oberfläche nur Feintuning erfahren: Leicht geänderte Menüstrukturen erleichtern den Zugriff auf Funktionen wie ‘Details’, die bislang nur über ein Kontextmenü zugänglich sind.
Die Bewertung von Medieninhalten ist durch einen Druck auf die Zifferntasten eins bis fünf der Fernbedienung möglich. Bei der Wiedergabe von Musik blendet Media Center andere Alben als sich langsam bewegende Wand im Hintergrund ein.
Erstmals können per Fernbedienung Slideshows erstellt werden. Sie lassen sich mit Musik unterlegen und direkt auf CD oder DVD brennen. In einer Medienbibliothek sammeln sich viele Elemente an. Turbo Scoll hilft dabei, schnell durch große Bild- oder Musikbestände zu navigieren. Dabei wird jedes 30. Element groß angezeigt, während die anderen Inhalte im Hintergrund unscharf vorbeifliegen.
Windows-Fotogalerie und Windows Movie Maker sind nicht mehr Teil von Windows 7. Microsoft hat die Programme in die Windows-Live-Produktgruppe ausgelagert, da sie häufiger aktualisiert werden als der Client.
Der wichtigere Grund dürfte aber die engere Verknüpfung von Windows und Windows Live sein. Da kartellrechtliche Probleme drohen, nutzen die Redmonder nicht mehr ihre monopolartige Stellung auf dem Desktop zur Verteilung ihrer Dienste und Anwendungen, sondern füllen vom Web aus die bewusst in Windows gelassenen Lücken.