ITK prägt zunehmend Berufs- und Privatleben

Der Anteil der Beschäftigten, die regelmäßig während ihrer Arbeitszeit einen Computer nutzen, ist nach Angaben der Behörde seit Januar 2003 um 14 Prozentpunkte auf rund 60 Prozent im Januar 2008 gestiegen. Im privaten Bereich ist der Anteil der Personen ab zehn Jahren, die einen Computer im ersten Quartal des Jahres nutzten, im Jahr 2008 auf 76 Prozent gestiegen (2003: 64 Prozent). Die Nutzungsintensität des Computers hat im gleichen Zeitraum in privaten Haushalten ebenfalls zugenommen: verwendeten im Jahr 2003 62 Prozent der privaten Computernutzer den PC jeden Tag oder fast jeden Tag, so stieg der Anteil dieser regelmäßigen Nutzer 2008 auf 75 Prozent.

Im Arbeitsalltag waren 53 Prozent der Beschäftigten im Januar 2008 über einen Computer an ihrem Arbeitsplatz mit dem Internet verbunden. 2003 war dieser Anteil mit 31 Prozent noch erheblich geringer. Eine ähnliche Entwicklung gibt es in der Internetnutzung der privaten Haushalte. Im Jahr 2008 lag der Anteil der Personen ab zehn Jahren, die das Internet im ersten Quartal genutzt haben, bei 71 Prozent. Im Jahr 2003 war der Anteil mit 52 Prozent noch um 19 Prozentpunkte geringer.

Auch der Anteil der Personen, die das Internet privat jeden Tag oder fast jeden Tag nutzten, ist von 46 Prozent im Jahr 2003 auf 66 Prozent im Jahr 2008 deutlich angestiegen. Die zunehmende Bedeutung des Internets im privaten Bereich zeigt sich auch in der Ausstattung der privaten Haushalte mit entsprechenden Technologien. Verfügte 2003 gut die Hälfte der Haushalte (51 Prozent) über einen Internetzugang, so erhöhte sich der Anteil auf 69 Prozent im Jahr 2008. Sehr stark zugenommen hat die Ausstattung der Privathaushalte mit Breitbandanschlüssen. Gaben vor fünf Jahren 9 Prozent der Haushalte an, Breitbandverbindungen als Internetzugang zu nutzen, so hat sich der Anteil der Haushalte 2008 um 41 Prozentpunkte auf nun 50 Prozent erhöht.

Im Berufsleben erfordert der zunehmende Einsatz von ITK-Technologien von den Beschäftigten immer mehr die Bereitschaft, sich die erforderlichen Kenntnisse für den Umgang mit Computern und dem Internet anzueignen. Gleichzeitig verändern die ITK-Technologien unter anderem die Informationsversorgung der Beschäftigten innerhalb des Unternehmens. So verfügten im Januar 2008 rund 21 Prozent der Computer nutzenden Unternehmen über ein Intranet. Bei 76 Prozent dieser Unternehmen konnten über das Intranet Arbeitsunterlagen für das Tagesgeschäft (zum Beispiel Standardformulare) heruntergeladen werden, bei 61 Prozent standen im Intranet Handbücher, Leitfäden und Schulungsunterlagen zur Verfügung und bei 57 Prozent wurden auf der internen Homepage aktuelle Unternehmensnachrichten veröffentlicht. Darüber hinaus war es den Beschäftigten bereits in 11 Prozent der Computer nutzenden Unternehmen möglich, über Computeranwendungen oder das Intranet auf die Dienste der Personalverwaltung zuzugreifen, um beispielsweise elektronisch Gehaltsabrechnungen einzusehen oder Urlaubsanträge einzureichen.

Silicon-Redaktion

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