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Test: Hält der Tesla Roadster seine Versprechen?

Wie in einem Lotus sei der Fahrerraum ein wenig eng und erfordere beim Ein- und Ausstieg kleine akrobatische Verrenkungen. Mit offenem Verdeck lasse sich das Einfalten in das Cockpit leichter bewältigen. Die Sitze können manuell justiert werden, das Lenkrad sei aber leider nicht höhenverstellbar. Die Fahrqualität müsse trotz der ungewöhnlichen Motorgeräusche als sehr gut bezeichnet werden: Besonders die Federung sei vergleichsweise weich und damit komfortabler als in anderen tiefliegenden Sportwagen. Das wird aber vermutlich nur von Amerikanern als positiv bewertet….

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Fazit der Kollegen: Der Tesla Roadster ist ein Auto für Umweltbewusste, die jedoch über eine dickes Bankkonto verfügen sollen. Denn das Elektroauto kostet in Europa 99.000 Euro plus Mehrwertsteuer – in Deutschland also 117.810 Euro. Die Auftragsbücher sind angeblich dennoch randvoll. Die Warteliste werde jeden Tag voller.

Neukunden müssen sich ein Jahr gedulden, um den Elektro-Sportflitzer zu bekommen. Bisher wurden laut Tesla 80 Wagen ausgeliefert, am Ende des Jahres sollen es 100 sein. Vorbestellt seien mehr als 1000 Roadster. Die meisten Bestellungen kämen aus Deutschland und Großbritannien. Ab März 2009 soll es in Europa eine Prime-Edition geben, die angeblich noch nicht ausverkauft ist.

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Silicon-Redaktion

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  • Und wie lange dauert das Aufladen?
    Eine wesentliche Angabe fehlt hier aber. Wie lange dauert das Aufladen? Und wo kann unterwegs aufgeladen werden? Vermutlich wurden die 400km Reichweite bei einer Geschwindigkeit von konstant 60mph(=96km/h) ermittelt. Bei üblichen Fahrbedingungen bedeutet das also ca. 200-250km Reichweite. Und das dürfte bedeuten, dass man keine größere Fahrt unternehmen kann. Also ein Spielzeug für Gutbetuchte. Der Strom frü das Fahrzeug kommt ja bekanntlich aus der Steckdose und nicht aus einem Kraftwerk (in dem Öl verbrannt wird). Im Kraftwerk wird die Energie des Öls zu typischerweise kanpp 50% in Strom umgesetzt. Dabei entstehen Abwärme und CO2. Bis zur Steckdose gibt es Übertragunsverluste, es kommen eta 35% der Ölenergie an. Der Akku wird damit geladen. Das Ladegerät hat einen Wirkungsgrad von ca. 95%, verbleiben also 33%. Der Akku hat Verluste, typischweise kommen 80% der eingespeicherten Energie wieder heraus. Verbleiben 27%. Der Motor hat einen Wirkungsgrad von 95%. Damit stehen 25% der eingesetzten Primärenergie, in Deutschland im Wesentlichen Öl oder Kohle, als Antriebsenergie zur Verfügung. Zum Vergleich: Ein moderner Dieselmotor weist einen Wirkungsgrad von gut 40%, ein moderner Benzinmotor einen solchen von 33 - 35% auf. Berücksichtligt man, dass der Akku wie aufgeführt gut 400kg wiegt und das Fahrzeug wegen des deutlich höheren Gewichtes dementsprechend einen höhere Antriebsleistung erfordert, ist solch ein Fahrzeug ökologisch absoluter Unsinn und wird nur von denjenigen erworben, die nicht in der Lage sind, obige Fakten nachzuvollziehen.

  • Dipl-Physiker? Haha..
    Toller Vorredner. Leider keine Ahnung, was der "Dipl. Physiker von Gottes Gnaden" da faselt.

    Erstens stimmt die implizierte Aussage nicht, dass 100% des Stroms aus Öl erzeugt werden. Der gute Herr vergisst glatt die emmissionsfreie Wasserkraft, die ebenfalls emmissionsfreie Windkraft und die Atomkraft - ebenfalls emmissionsfrei, wenn auch nicht unproblematisch. Zudem vergisst er eines: Eine Autoabgasanlage kann niemals annähernd effizient Abgase filtern wie ein Kraftwerk.

    Wegen der Aufladung kann ich ihn ebenfalls beruhigen. Man sollte mal Fahrtenbuch führen - 95% aller Strecken sind mit dem Tesla problemlos fahrbar. Und die 5%, die da darüber liegen, sind ökologisch sowieso besser mit der Bahn zu erreichen - wenn der Tesla denn das einzige Fahrzeug im Haushalt ist. Sonst gäbe es immer noch die Möglichkeit - so wie von Tesla auch geplant - in den größeren Fahrzeugen einen zusätzlichen Generator unterzubringen. Ein kleiner, gut eingestellter Dieselgenerator, der immer in der idealen Drehzahl läuft und Strom erzeugt - damit sind auch große Reichweiten problemlos, und an immissions-kritischen Punkten (Innenstadt) kann man problemlos ohne Abgase fahren.

    Anstatt hier Blödsinn zu verzapfen, sollte der gute Mann sich hinter seinen Schreibtisch klemmen, und an der Erforschung neuer Akkus mitarbeiten. Guter Tipp: mal nachlesen, was gerade so entwickelt wird: http://www.altairnano.com.

    Das mit dem ökologischen Unsinn überdenken sie nochmal, gell?

  • Ne Ne Ne
    Kriege werden wegen Öl geführt und bringt dann jemand einen emusionsfreien Sportwagen auf den Markt, dann kommen gleich
    irgendwelche Spezialisten auf die Idee, das ganze gleich wieder
    mit Wirkungsgradformeln zu zerreden. Jeder Hersteller, der alternative Antriebsarten zur Serienproduktion bringt hilft
    allen Autofahrern! Je mehr alternative Fahrzeuge ohne Öl und Kraftstoff unterwegs sind desto geringer wird die Nachfrage nach Öl. Jeder Besitzer eines Elektrofahrzeugs kann letztendlich selbst darüber entscheiden, wie sauber und preiswert sein Antrieb wirklich ist. Das eigentliche Problem des Elektroantriebs ist doch seine Problemlosigkeit. Nahezu keine Verschleissteile,nahezu keine Wartung,wenig Reparaturen.Ganze Zulieferfirmen leben vom Verbrennungsmotor und von seinen Verschleissteilen.
    Zur Reichweitenerweiterung auf 1000km(!) und mehr gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Und kommt das Elektrofahrzeug tatsächlich einmal in Grosserie ist ein Rangetender für Langstrecken, ein Akkuwechsel oder eine Schnelladung in zwei bis drei Minuten an der Tankstelle überhaupt kein Thema mehr. Die Aufladung könnte mit einer Fotovoltaikanlage emussionsfrei funtionieren. Wo stehen wir jetzt, Herr Wirkungsgrad?

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