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Test: Hält der Tesla Roadster seine Versprechen?

Tesla Motors hat mit dem Tesla Roadster bekanntlich das erste Elektro-Auto in einer Sportausführung gebaut. Elektro-Autos haben meist den Ruf nicht besonders leistungsstark und schön zu sein. Das trifft auf den Tesla Roadster aber nicht zu, wie man auch anhand der jüngsten Bilder der Kollegen sehen kann.

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So weit die bekannten Fakten: Die Endmontage des Elektrosportwagens erfolgt südlich von San Francisco in Menlo Park. Hier wird der Antriebstrang des im britischen Hethel von Lotus vormontierten Wagens eingebaut, außerdem bekommt die teure Batterie ihren ersten Saft. Der Tesla Roadster basiert auf dem britischen Lotus Elise, ist aber wegen der Akku-Einheit gut 13 Zentimeter länger und 230 Kilogramm schwerer.

Der leistungsstarke Motor ist mit 248 Pferdestärken ausgestattet. Als reines Elektro-Fahrzeug ist diese Zahl wirklich erstaunlich. Der Drehstrommotor wurde von Nikola Tesla entwickelt und sitzt im Heck des Wagens. Der Zweisitzer beschleunigt von null auf 100 in rund 4 Sekunden und hat mit seiner 450 Kilogramm schweren Batterie, exakt 6831 parallel geschalteten Laptop-Akkus, eine Reichweite von 400 Kilometer.

Und das berichteten die Kollegen von der Insel: Der Tesla Roadster hört sich mit laufendem Motor an wie ein Slotcar auf der Carrerabahn. Positiv sei, dass der kurze Radstand den Flitzer gut auf der Straße hält, dennoch könnte die Fahrwerksabstimmung besser sein. Der Wagen neige in schnellen Kurven zum Untersteuern. Die Traktionskontrolle arbeite aber so gut, dass der Wagen jederzeit voll unter Kontrolle bleibe.

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Silicon-Redaktion

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  • Und wie lange dauert das Aufladen?
    Eine wesentliche Angabe fehlt hier aber. Wie lange dauert das Aufladen? Und wo kann unterwegs aufgeladen werden? Vermutlich wurden die 400km Reichweite bei einer Geschwindigkeit von konstant 60mph(=96km/h) ermittelt. Bei üblichen Fahrbedingungen bedeutet das also ca. 200-250km Reichweite. Und das dürfte bedeuten, dass man keine größere Fahrt unternehmen kann. Also ein Spielzeug für Gutbetuchte. Der Strom frü das Fahrzeug kommt ja bekanntlich aus der Steckdose und nicht aus einem Kraftwerk (in dem Öl verbrannt wird). Im Kraftwerk wird die Energie des Öls zu typischerweise kanpp 50% in Strom umgesetzt. Dabei entstehen Abwärme und CO2. Bis zur Steckdose gibt es Übertragunsverluste, es kommen eta 35% der Ölenergie an. Der Akku wird damit geladen. Das Ladegerät hat einen Wirkungsgrad von ca. 95%, verbleiben also 33%. Der Akku hat Verluste, typischweise kommen 80% der eingespeicherten Energie wieder heraus. Verbleiben 27%. Der Motor hat einen Wirkungsgrad von 95%. Damit stehen 25% der eingesetzten Primärenergie, in Deutschland im Wesentlichen Öl oder Kohle, als Antriebsenergie zur Verfügung. Zum Vergleich: Ein moderner Dieselmotor weist einen Wirkungsgrad von gut 40%, ein moderner Benzinmotor einen solchen von 33 - 35% auf. Berücksichtligt man, dass der Akku wie aufgeführt gut 400kg wiegt und das Fahrzeug wegen des deutlich höheren Gewichtes dementsprechend einen höhere Antriebsleistung erfordert, ist solch ein Fahrzeug ökologisch absoluter Unsinn und wird nur von denjenigen erworben, die nicht in der Lage sind, obige Fakten nachzuvollziehen.

  • Dipl-Physiker? Haha..
    Toller Vorredner. Leider keine Ahnung, was der "Dipl. Physiker von Gottes Gnaden" da faselt.

    Erstens stimmt die implizierte Aussage nicht, dass 100% des Stroms aus Öl erzeugt werden. Der gute Herr vergisst glatt die emmissionsfreie Wasserkraft, die ebenfalls emmissionsfreie Windkraft und die Atomkraft - ebenfalls emmissionsfrei, wenn auch nicht unproblematisch. Zudem vergisst er eines: Eine Autoabgasanlage kann niemals annähernd effizient Abgase filtern wie ein Kraftwerk.

    Wegen der Aufladung kann ich ihn ebenfalls beruhigen. Man sollte mal Fahrtenbuch führen - 95% aller Strecken sind mit dem Tesla problemlos fahrbar. Und die 5%, die da darüber liegen, sind ökologisch sowieso besser mit der Bahn zu erreichen - wenn der Tesla denn das einzige Fahrzeug im Haushalt ist. Sonst gäbe es immer noch die Möglichkeit - so wie von Tesla auch geplant - in den größeren Fahrzeugen einen zusätzlichen Generator unterzubringen. Ein kleiner, gut eingestellter Dieselgenerator, der immer in der idealen Drehzahl läuft und Strom erzeugt - damit sind auch große Reichweiten problemlos, und an immissions-kritischen Punkten (Innenstadt) kann man problemlos ohne Abgase fahren.

    Anstatt hier Blödsinn zu verzapfen, sollte der gute Mann sich hinter seinen Schreibtisch klemmen, und an der Erforschung neuer Akkus mitarbeiten. Guter Tipp: mal nachlesen, was gerade so entwickelt wird: http://www.altairnano.com.

    Das mit dem ökologischen Unsinn überdenken sie nochmal, gell?

  • Ne Ne Ne
    Kriege werden wegen Öl geführt und bringt dann jemand einen emusionsfreien Sportwagen auf den Markt, dann kommen gleich
    irgendwelche Spezialisten auf die Idee, das ganze gleich wieder
    mit Wirkungsgradformeln zu zerreden. Jeder Hersteller, der alternative Antriebsarten zur Serienproduktion bringt hilft
    allen Autofahrern! Je mehr alternative Fahrzeuge ohne Öl und Kraftstoff unterwegs sind desto geringer wird die Nachfrage nach Öl. Jeder Besitzer eines Elektrofahrzeugs kann letztendlich selbst darüber entscheiden, wie sauber und preiswert sein Antrieb wirklich ist. Das eigentliche Problem des Elektroantriebs ist doch seine Problemlosigkeit. Nahezu keine Verschleissteile,nahezu keine Wartung,wenig Reparaturen.Ganze Zulieferfirmen leben vom Verbrennungsmotor und von seinen Verschleissteilen.
    Zur Reichweitenerweiterung auf 1000km(!) und mehr gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Und kommt das Elektrofahrzeug tatsächlich einmal in Grosserie ist ein Rangetender für Langstrecken, ein Akkuwechsel oder eine Schnelladung in zwei bis drei Minuten an der Tankstelle überhaupt kein Thema mehr. Die Aufladung könnte mit einer Fotovoltaikanlage emussionsfrei funtionieren. Wo stehen wir jetzt, Herr Wirkungsgrad?

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