Fujitsu Siemens mit massivem Stellenabbau in Deutschland
Nur wenige Monate vor dem Ausstieg von Siemens beim Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens setzt der Computerhersteller in Deutschland den dicken Rotstift an.
Mit dem Abbau soll sichergestellt werden, dass FSC auch weiterhin profitabel bleibt. Dafür verzichte das Unternehmen sogar auf Marktanteile. Die Unternehmenssprecherin sagte, dass vor allem das Angebot im PC-Bereich reduziert werden soll. FSC wolle sich künftig verstärkt auf hochwertige Desktops und Notebooks für Privat-und Geschäftskunden konzentrieren und so der Preisschlacht im Billig-PC-Segment aus dem Weg gehen. “Endverbraucher werden weiterhin adressiert, aber Billiggeräte werden sie von uns immer seltener sehen”, bestätigte FSC-CTO Joseph Reger.
Derzeit stammt etwa ein Fünftel des FSC-Umsatzes aus dem Privatkundengeschäft. Laut Reger sei künftig auch eine Reduzierung der Quote auf 10 Prozent möglich. Der Consumer-Markt wird also an Bedeutung verlieren: “Wir werden uns auf das Infrastruktur-Geschäft ausrichten.” Reger meint damit Hardware und Services.
Am 3. November hatte FSC bekannt gegeben, dass Fujitsu zum 1. April 2009 alle Anteile von Siemens an Fujitsu Siemens Computers erwerben wird. Der Kaufpreis liegt bei rund 450 Millionen Euro.
Die beiden Unternehmen hatten 1999 ihre Computeraktivitäten in Europa und den angrenzenden Regionen zusammengelegt. Im Zuge der Verhandlungen über die neue Eigentümerstruktur hatte es auch Veränderungen im Executive Board von FSC gegeben. So wurde Kai Flore zum neuen CEO und Präsidenten ernannt.