Warum ist Microsoft so erfolgreich?

Microsoft gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen – dennoch wird an ihm auch regelmäßig Kritik geübt. Kritisiert werden vor allem unreife Software, Abstürze und die guten Angriffsmöglichkeiten für Malware. Erst am vergangenen Donnerstag warnte das Unternehmen vor einem Server-Wurm, der eine kritische Lücke im Server-Dienst von Windows ausnutzt.

Das unabhängige Marktforschungsportal “Directions on Microsoft” hat in einer Studie folgende Erfolgsfaktoren ausfindig gemacht. Demnach begründet sich der Erfolg von Microsoft auf ein paar wesentlichen Strategien, welche Microsoft in den vergangenen Jahren konsequent verfolgte.

1. Software ist die Königin:
Microsoft versteht Software grundsätzlich nicht als Beiwerk zur Hardware. Denn es geht um das Produkt selbst – die Software ist die Königin. Das Unternehmen entkoppelte die Software von den Geräten und wollte ein Betriebssystem entwickeln, welches auf möglichst vielen Computern lief.

2. Verkaufs-Abteilungen outsourcen:
Nach dem Motto lagere aus, was andere besser können, hat Microsoft ein Partner-Ökosystem gegründet. Von Anfang an erkannte der Firmengründer Bill Gates, dass es nicht viel Sinn mache, eine Sales-Abteilung zu unterhalten, die schnell genug wachsen konnte, um die Anforderungen des schnell wachsenden Marktes zu erfüllen. Heute werden mehr als 90 Prozent aller Microsoft-Produkte nicht vom Softwarekonzern verkauft, sondern von Partnern.

Page: 1 2

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

4 Tagen ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

4 Tagen ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

6 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

7 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

7 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

1 Woche ago