Zehn Millionen Euro für Löscher
Siemens mag in der Krise stecken, bis in die Vorstandsetage vermag diese jedoch nicht vorzudringen. Das zeigen die Gehälter der Bosse.
Am Freitag hat der Konzern den Geschäftsbericht vorgelegt und damit auch die Höhe der Gehälter der Führungsriege. Insgesamt verdiente der Siemens-Vorstand 36 Millionen Euro. Eine ordentliche Portion davon geht auf den Gehaltszettel von Siemens-Chef Peter Löscher.
Der kann sich über ein Bargehalt von etwa 7,4 Millionen Euro freuen. Dazu kommt noch eine Vergütung in Form von Aktien in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Bei der Barzahlung sei auch eine Entschädigung für Löschers Umzug von den USA nach Deutschland enthalten. Die beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro.
Peter Solmssen, der neue Rechtsvorstand bei Siemens, verdiente noch insgesamt rund 5 Millionen Euro. Für seinen Umzug hat Solmssen 1,7 Millionen Euro bekommen. Für den Wechsel von GE zu Siemens gehen 10,6 Millionen Euro in die Altersvorsorge von Solmssen.
Zu Buche schlugen auch die Abfindungen für die ehemaligen Vorstände Eduardo Montes (6,1 Millionen) sowie Klaus Wucherer, Rudi Lamprecht und Uriel Sharef (3,4 Millionen). Dennoch kann Siemens mit dem verkleinerten Vorstand sparen. Im Jahr zuvor musste Siemens an seine Vorstände noch 42 Millionen Euro zahlen. Dieser Posten ist jetzt auf 36 Millionen Euro gesunken.