SCO darf neuerlich gegen IBM und Novell klagen
SCO und kein Ende: Jetzt hat ein Gericht den Weg frei gemacht für neue Klagen und Gegenklagen. Der umstrittene Softwareanbieter SCO darf nochmals gegen Novell vorgehen. Das könnte auch dazu führen, dass die langwierige Auseinandersetzung mit dem IT-Konzern IBM von vorn beginnt.
Die Hoffnung der Linux-Anbieter, SCO werde von der Bildfläche verschwinden, hat sich damit nicht erfüllt. Das Unternehmen zählt mittlerweile nur noch knapp unter hundert Mitarbeiter. Es hat lange kein eigenes Produkt mehr auf den Markt gebracht und scheint davon zu existieren, dass wechselnde Investorengruppen der Klagerei etwas abgewinnen können. Und davon, die eigenen Anwälte und die der Gegner zu beschäftigen.
Nach einem Bericht des Magazins Linux-News will SCO jetzt so schnell wie möglich wieder aktiv werden. So zeigten sich SCO nahe Kreise der Ansicht, dass Richter Kimball in der Vergangenheit oft schon in kleineren Fragen Novell stattgegeben haben soll. Auch das endgültige Urteil ist nach Ansicht der SCO-Anwälte ein Ausdruck davon. SCO will die eigenen Argumente bekräftigen.
Wie eine SCO-Sprecherin mitteilte, werde bereits am heutigen Montag beim 10th Circuit Court of Appeals in Denver, Texas, der Fall neu vor gebracht. Das Berufungsgericht muss über die Rechtmäßigkeit der Berufung entscheiden. Dann könnten alle Fälle von seitens SCO neu aufgerollt werden.