Virenschreiber stürzen sich auf Handys

Sie ist zum Schutz von Business- sowie Privatanwendern im Zeitalter der zunehmend mobilen Kommunikation gedacht. Noch ist die Bedrohung durch Malware bei Smartphones zwar gering. “Es ist aber besser vorzubeugen, als zu reagieren”, betont jedoch Martin Penzes, technischer Direktor vom österreichischen ESET-Vertriebspartner Sicontact. Gerade große Plattformen wie Windows Mobile, Symbian und auch das iPhone-Betriebssystem werden früher oder später verstärkt zu Angriffszielen werden, so seine Überzeugung.

Schon jetzt sind Penzes zufolge Spam-SMS im Steigen, die gute mobile Sicherheitssuiten ebenso bekämpfen wie Desktop-Produkte E-Mail-Spam. Viren sind dagegen selten. “Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen ist höher, als sein Smartphone mit Malware zu infizieren”, meint Ralf Benzmüller, Leiter des GData Security Labs. In diesem Jahr habe man bislang 96 Schädlinge registriert, was im Vergleich zu Windows-Malware verschwindend ist.

Den großen Unterschied in der aktuellen Bedrohungslage bestätigt auch Penzes. “Je mehr vertrauliche E-Mails oder SMS über Handy verschickt werden, umso mehr geraten die mobilen Endgeräte auch ins Visier von bösartigen Hackern”, warnt er jedoch. Dazu könnten gerade gezielte Angriffe insbesondere zum Daten-Diebstahl beitragen, die auch auf dem Desktop zunehmen. “Proaktiver Malware-Schutz ist daher in beiden Bereichen extrem wichtig”, betont Penzes. Benzmüller hält jedoch für fraglich, inwieweit Handy-Virenschutzlösungen bei Attacken mit Geheimdiensttechniken greifen.

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Silicon-Redaktion

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