Jobabbau: Qimonda einigt sich mit Arbeitnehmervertretern
Die angeschlagene Infineon-Tochter Qimonda hat sich mit den Arbeitnehmervertretern auf den Abbau von 1500 Stellen in Deutschland und einen entsprechenden Sozialplan geeinigt. Die Leistungen fallen jedoch schlechter aus als bei der ersten Entlassungswelle.
Der defizitäre Chiphersteller bietet den Beschäftigten nur noch eine Abfindung in Höhe von 0,85 Monatsgehältern pro Jahr Betriebszugehörigkeit. Beim vorherigen Sozialplan habe der Faktor noch bei 1,0 gelegen. Zudem werde den betroffenen Mitarbeitern eine Transfergesellschaft angeboten, sagte ein Unternehmenssprecher.
Auch am Standort München, wo sich Qimonda von 600 Mitarbeitern trennen will, gelten die gleichen Bedingungen. Nach Aussagen des Unternehmens, habe man auch in München mit den Arbeitnehmervertretern einen Interessenausgleich geschlossen.
Nach einem Bericht der “Welt Online” sollte am Montag der Betriebsrat auf einer Sitzung am Dresdner Standort dem Sozialplan zustimmen. Ob der Betriebsrat seine Zustimmung gegeben hat, ist bislang nicht bekannt. In Dresden werden insgesamt 950 Stellen gestrichen, davon seien auch 200 Leiharbeiter betroffen.
Der Stellenabbau in Deutschland soll bis Ende März abgeschlossen sein. In den USA hingegen ist der Arbeitsplatzabbau bereits in vollem Gange, erklärte die Infineon-Tochter. Weltweit streicht der Chiphersteller 3000 Stellen und damit rund ein Drittel der gesamten Belegschaft.