Deutschland setzt auf ODF
Der IT-Rat der Bundesregierung hat beschlossen, das offene Dokumentenformat ODF (ISO 26300) in der Bundesverwaltung schrittweise einzusetzen.
Staatssekretär Hans Bernhard Beus, IT-Beauftragter der Bundesregierung und Vorsitzender des IT-Rats, bezeichnete die Entscheidung als “wichtigen Schritt, um den Wettbewerb zwischen den Software-Herstellern zu fördern, die IT-Sicherheit zu stärken und die Interoperabilität zu verbessern, denn offene Dokumentenformate werden vollständig und regelmäßig veröffentlicht.”
Bürgern, Unternehmen und Verwaltungen wird künftig der Dokumentenaustausch mit der Bundesverwaltung im ODF-Format ermöglicht. Die Behörden des Bundes sollen spätestens ab Anfang 2010 in der Lage sein, diese Dokumente zu bearbeiten. Der IT-Rat setzt mit seiner Entscheidung den Beschluss des Bundestages vom 5. Juli 2007 um – über den Antrag ‘Den Wettbewerb stärken, den Einsatz offener Dokumentenstandards und offener Dokumentenaustauschformate fördern’.
Neben der Einführung von ODF in den Behörden hat sich der IT-Rat das Ziel gesetzt, die Entwicklung weiterer Dokumentenformate zu beobachten und deren Einsatzmöglichkeiten zu prüfen. Insbesondere das XML-basierte Format von Microsoft – Office Open XML (OOXML) – das von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) kürzlich als Standard veröffentlicht wurde, sei hier von Interesse, hieß es.