Provisionsberechnungen sind meistens falsch

Ein Großteil der Unternehmen ist sich nicht sicher, ob sie die Provision an ihre Vertriebsmitarbeiter immer in der richtigen Höhe auszahlen. Das ergab eine Erhebung des Softwareanbieters Nord-Soft GmbH.

Als zweiter Kritikpunkt stehen unzureichende Systeme zur Provisionsabrechnung ganz oben auf der Liste der Mängel. Dabei gehen die Fehler meistens zu Gunsten der Mitarbeiter und zu Lasten der Unternehmen. Befragt wurden Entscheider in 277 Unternehmen unterschiedlicher Größe in Deutschland.

Wie es hieß, sind nur 41 Prozent der befragten Vertriebs- und Finanzmanager der Auffassung, dass die Provisionsansprüche durchgängig immer korrekt abgerechnet werden. 36 Prozent hingegen sind sich in dieser Hinsicht längst nicht so sicher und glauben, dass die Provisionsberechnungen „vermutlich“ immer richtig erfolgen. Etwa ein Viertel der Befragten hat sogar große Zweifel.

Wer zu den Unternehmen zählt, die kein vollständiges Vertrauen in ihre Provisionsabrechnungen haben, sieht den möglichen Schaden vor allem bei sich selbst. Diese Auffassung vertreten 39 Prozent. Lediglich sieben Prozent dagegen glauben, dass die vermuteten Fehlabrechnungen zu Lasten der Provisionsberechtigten gehen. Für alle weiteren profitiert unter dem Strich keine der beiden Seiten.

Als hauptsächliche Ursache für fehlerhafte Provisionsabrechnungen werden von den Firmen vor allem unzureichende Kontrollfunktionen (55 Prozent) und ein intransparenter Abrechnungsprozess (51 Prozent) genannt. Aber auch die Provisionssoftware selbst wird als Schuldiger identifiziert. 48 Prozent sehen einen Nährboden für falsche Berechnungen in der Kompliziertheit ihres Systems und 43 Prozent darin, dass sie eine schon etwas betagte Lösung einsetzen. Manuellen Eingabefehlern weisen hingegen deutlich weniger Unternehmen eine wesentliche Verantwortung zu.

Silicon-Redaktion

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