Das N97: Lapphone, Smarttop oder QWERTZ-Tablet?

Das Nokia N97 hat einen Nachteil: Es wird 2008 nicht unterm Weihnachtsbaum liegen. Ansonsten macht das Gerät auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck. Spielt man noch einige Zeit damit herum, wird man schnell zu der Überzeugung gelangen, dass man ein Stück Zukunftstechnologie in den Händen hält.

Zwar ist vielleicht der noch relativ kleine Bildschirm des N97 noch nicht das Ende der Reise, dennoch dokumentiert das Gerät einen wichtigen evolutionären Schritt in der Entwicklung der neuen Spezies, die sich gerade aus Smartphone und Netbook entwickelt.

Nokia gibt damit auch eine deutliche Antwort auf Apples iPhone, unter dem die Verkaufszahlen von Nokias Smartphones in den vergangenen Monaten spürbar gelitten haben. Ob es die richtige Antwort war, wird sich in der ersten Jahreshälfte 2009 zeigen, wenn das Symbian-S60-basierte Gerät für rund 650 Euro (ohne Vertrag) zu haben sein wird.

Nokia hat das Topmodell auf der hauseigenen Messe Nokia World in Barcelona mit 32 GByte internen Speicher, einem microSD-Speicherkartensteckplatz, einen GPS-Empfänger und UMTS vorgestellt.

Das markanteste Merkmal des N97 ist wohl die vollwertige Tastatur für die Texteingabe, die sich aufschieben lässt. Dabei stellt sich das in der Diagonale fast neun Zentimeter messende Display schräg auf. Aufgeklappt lässt sich der Bildschirm auch über einen Navigationsknopf steuern. Bei der Eingabe auf dem Touchscreen gibt das N97 über Vibrationen eine Rückmeldung, was die Handhabung laut Nokia deutlich verbessern soll.

Außerdem bringt das N97 noch eine 5-Megapixel-Kamera mit. Der ebenfalls enthaltene GPS-Chip versieht die Aufnahmen dann mit Geo-Tags. Über GPS kann man zudem Freunde und Verwandte stets über den Aufenthaltsort des Besitzers informieren, vorausgesetzt, man möchte das. Nokia nennt das so-lo, kurz für Social Location.

Silicon-Redaktion

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