Cohen glaubt, dass sich viele Unternehmen nicht mehr mit reinem Open Source über Wasser werden halten können, wie er in einem Interview mit Business Week erklärte. “Viele werden ihre Haltung ändern müssen und werden dann Open Source nicht mehr als Selbstzweck sondern als ein Mittel betrachten.”
Open Source hat sich als Entwicklungsmodell als ungeheuer stark und vielseitig erwiesen. Dennoch stand und steht das Konzept stets unter der Schirmherrschaft einiger großer Unternehmen. Als Open-Source-Technologien noch um Anerkennung durch die Industrie und die Anwender ringen musste, begleitete quelloffene Programme noch eine quasireligiöse Verklärung.
Indem sich solche Produkte jedoch ihren Platz bei vielen Anwendern erkämpft haben, und sich die Frage, ob solche Programme überhaupt für den Einsatz im Unternehmen taugen, eigentlich nicht mehr stellt, folgt nun die Phase der Ernüchterung. Auch die Bedeutung als soziale Bewegung oder auch als eine ‘vegetarische’ Alternative zu proprietären Produkten scheint sich selbst unter gestandenen Open-Source-Verfechtern wie eben Stuart Cohen oder auch dem Alfresco-Manager Matt Asay stark abzuschwächen.
Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…
Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…
Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…
Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…
Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
View Comments
Leiter Marketing/Vertrieb
Hallo zusammen,
Ich lade Stuart Cohen gerne zu einem Besuch im deutschen Open Source Support Center ein (OSSC). Vielleicht erkennt er dann doch noch die Realität.
Folgender Absatz des Artikels bringt mich extrem zum Schmunzeln:
"Das Problem jedoch ist vielleicht gar nicht das Modell an sich, sondern die Tatsache, dass einfach zu wenige Anwender für Software und Support bezahlen. Eine Tatsache, die in gewisser Weise für die hohe Qualität der Projekte spricht."
Also in der Realität (zumindest in Deutschland) gab es wohl noch nie ein so starkes Wachstum im Bereich Service- und Support für Open Source Software. Open Source Software ist längst ein fester Bestandteil in fast allen größeren deutschen Unternehmen. Unsere Kunden sind durchaus bereit für einen professionellen Support zu bezahlen wenn Qualität und Service stimmen.
Aber vielleicht bilde ich mir unser rasantes Wachstum ja tatsächlich nur ein. ;-)
Viele Grüße aus dem deutschen Open Source Support Center der credativ GmbH.
Michael Amstadt
Leiter Vertrieb/Marketing