Hinter der Veranstaltung steht das gleichnamige Open World Forum, in dem Open-Source-Verbände, Open Source Communities und Unternehmen mitarbeiten. Nach Angaben der Veranstalter wurde der Kongress von Interessenten aus zwanzig Ländern besucht.

Resultat des Treffens ist eine Roadmap, in der die Open-Source-Aktivisten ein Zukunftsszenario in Sachen FLOSS entwerfen (Free/Libre Open Source Software). Die Autoren der 2020 Floss Roadmap führen in sieben Punkten aus, wie sie sich das Jahr 2020 in Sachen Open Source vorstellen:

  • Freie Anwendungen sind im Jahr 2020 Mainstream. In Bereichen wie Infrastruktur, Scientific Computing und Entwicklungswerkzeuge sind Open-Source-Lösungen die De-Facto-Standards.
  • 40 Prozent der IT-Jobs sind in irgendeiner Weise mit Open-Source-Anwendungen verbunden.
  • Open Source hat sich zu einem “Impfstoff” gegen die Dominanz bestimmter Hersteller entwickelt.
  • Freie Software trägt bis dahin dazu bei, die “digitale Spaltung der Welt” zu verringern.
  • Open Source Communities arbeiten in spezifischen Märkten an der Errichtung kommerzieller Ökosysteme mit.
  • Die nächste industrielle Revolution sind Geschäftsmodelle mit einem ökologischen Anspruch. “Grüne Rechenzentren” sind Vorreiter dieser neuen Geschäftsmodelle.
  • Cloud Computing hat sich bis zum Jahr 2020 überall durchgesetzt. Unternehmen und Behörden kommunizieren hauptsächlich über Social Networking.

Damit diese Visionen Realität werden können, müsse die Open Source Community eine Reihe von Schritten unternehmen, so die Studienautoren. So müsse die Community mit Unternehmen und Behörden in einem “Ton der Offenheit” reden und die Unternehmen und Behörden ermutigen, diesen Ton zu übernehmen.

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Silicon-Redaktion

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  • Open Source könnte von der Wirtschafskrise profitieren
    Während es in verschiedenen Branchen - insbesondere im Bereich Automotive - nächstes Jahr mit Sicherheit nicht leicht sein wird, könnte gerade das Open Source Umfeld von der Wirtschaftskrise profitieren und als heimlicher Sieger hervorgehen.

    Aufgrund der angespannten Wirtschaftslage, wird bei Unternehmen gerade im nächsten Jahr verstärkt an der Kostenschraube gedreht werden. Gerade IT-Projekte werden da in besonderem Maße betroffen sein .

    Da es sich inzwischen auch bei Großkonzernen herumgesprochen hat, dass man mit Open Source Produkte sehr erfolgreich und vor allem kostengünstig agieren kann - könnte diesem Umfeld eine rosige Zukunft bevorstehen. Die Zeiten in denen Open Source nur "Freaks" vorbehalten war, sind definitiv vorbei - und das ist auch gut so.

    Egal ob man nun Betriebssysteme, Office-Produkte, Content-Management-Systeme oder Shoplösungen herauspickt. Für jeden Bereich steht inzwischen eine leistungs- und absolut konkurrenzfähige Open-Source-Lösung bereit. Und auch die Tatsache, dass namhafte Softwarehersteller inzwischen auch in Richtung Open Source tendieren, zeigt das vorhanden Potential.

    Als Online-Agentur setzen wir bereits seit vielen Jahren ausschließlich auf Open Source Tools. Weder wir noch unsere Kunden haben dies bislang bereut - im Gegenteil...

    Insofern lasse ich 2009 jetzt einfach mal auf uns zukommen und versuche mich von der allgemeinen Nervosität nicht allzusehr anstecken zu lassen.

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