Viel Party, ein bisschen Kater – das Google-Jahr 2008
Seit Jahren produziert der Konzern neue Applikationen nahezu im Fließbandverfahren – mit unterschiedlichem Erfolg. Doch 2008 wird als das Jahr der Google-Paukenschläge in Erinnerung bleiben. Allen voran das freie Betriebssystem Android und der Browser Chrome mischten den Markt gehörig auf.
Der Trubel um das erste Android-Handy lässt sich teilweise auch durch den iPhone-Hype erklären. Ob gewollt oder nicht findet sich derzeit jedes neue und einigermaßen innovative Smartphone in der Liga der “iPhone-Killer” wieder. So auch das T-Mobile-Handy G1, das in den USA für Schlangen vor den Geschäften sorgte und voraussichtlich im Frühjahr 2009 auf den deutschen Markt kommen wird.
Der Trubel um den Browser Chrome hat dagegen wohl in erster Linie etwas mit Microsoft zu tun – einem Unternehmen, dem man den Erfolg im Allgemeinen weniger gönnt als beispielsweise Apple. Die Veröffentlichung von Chrome zog also automatisch die Frage nach sich, ob der Browser langfristig das Zeug dazu hat, Microsofts Internet Explorer das Wasser abzugraben.
Tatsächlich nannte Google-Mitbegründer Sergey Brin die Marktdominanz von Microsoft als seinen obersten Beweggrund, einen weiteren Browser auf den Markt zu bringen. “Wir sind inspiriert durch den Erfolg von Firefox… und wollen dessen Marktanteil überhaupt nicht beschneiden.” Vielmehr hoffe man den Einsatz von “alternativen” Browsern zu fördern. Immer nach dem Google-Motto: “Don’t be evil!”.