Nokia-Standort Bochum verkauft
Ein halbes Jahr nach Schließung des Nokia-Standortes Bochum mit 2300 Beschäftigten hat der finnische Handykonzern das Betriebsgelände an einen Essener Immobilienentwickler verkauft. Auf dem Areal soll ein Gewerbepark mit bis zu 1000 Arbeitsplätzen entstehen. Vor allem ehemalige Nokia-Mitarbeiter sollen dort eine Chance bekommen.
Den Verkaufserlös – über den Stillschweigen vereinbart wurde – wolle Nokia in das 60-Millionen-Euro-Programm ‘Wachstum für Bochum’ investieren. Das Programm hatten die Landesregierung, Nokia und die Stadt Bochum ins Leben gerufen.
Der Handy-Weltmarktführer unterstützt das Programm mit 20 Millionen Euro sowie den Nettoerlösen aus dem Verkauf seines Bochumer Werksgeländes, weitere 20 Millionen Euro steuert das Land bei.
Nokia hatte im Januar überraschend angekündigt, sein Bochumer Werk mit 2300 Beschäftigten zur Jahresmitte zu schließen und die Produktion nach Rumänien zu verlagern. Das Land Nordrhein-Westfalen machte daraufhin die Rückzahlung der Subventionen geltend.