Zu diesem Ergebnis kommt die “North American Developer Survey” des IT-Marktanalyseunternehmens Evans Data Corporation (EDC), für die 400 Entwickler befragt wurden. Angesichts der angespannten Wirtschaftslage werde die Virtualisierung noch wichtiger für Unternehmen, so die EDC-Interpretation. Zum Einsatz kommen vor allem Virtualisierungs-Werkzeuge von VMware sowie Microsofts Virtual Server.
Vor allem im Server-Bereich hat sich Virtualisierung bereits als wichtiges Thema für Unternehmen etabliert. “Die aktuelle wirtschaftliche Lage und der damit verbundene Druck auf IT-Budgets macht Virtualisierung zu einer noch größeren Priorität”, sagt John Andrews, Präsident und CEO von EDC. “Die Möglichkeit, Hardware-, Energie- und allgemeine Betriebskosten zu senken, kombiniert mit schnellerer Server-Bereitstellung, macht Virtualisierung zu einer sehr attraktiven Lösung”, so der EDC-Präsident weiter. Dass sich immer mehr Entwickler in Virtualisierungsprojekte involviert sehen, wird von der Umfrage zwar nur für Nordamerika belegt. “Wir nehmen angesichts der gleichen ökonomischen Überlegungen und dem allgemeinen Kostendruck an, dass es in Europa den gleichen Trend gibt”, meint Andrews.
VMware erweist sich in der EDC-Umfrage als Marktführer in Nordamerika. 56 Prozent aller Entwickler arbeiten mit den Werkzeugen des Virtualisierungsspezialisten, so das Ergebnis. VMware dominiert laut EDC in allen Marktsegmenten, während Microsofts Lösung bei Systemintegratoren, Wiederverkäufern und Outsourcing-Anbietern am stärksten aufgestellt ist. Insgesamt erreicht Microsoft Virtual Server 37 Prozent Verbreitung und sei damit der einzig ernsthafte VMware-Konkurrent, während Xen-Produkte von Citrix und Red Hat hinterherhinken. Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass Server-Virtualisierung dabei weiterhin der gebräuchlichere Anwendungsfall ist als die Desktop-Virtualisierung, so Andrews.
Die EDC-Umfrage ergab ferner, dass sich bereits zwei Drittel aller nordamerikanischen Entwickler mit den Möglichkeiten serviceorientierter Architekturen befassen. Außerdem zeigte sich, dass die aus Japan stammende dynamische Programmiersprache Ruby im letzten Jahr in Nordamerika deutlich an Popularität gewonnen hat. Mit wirklich verbreiteten Skriptsprachen kann die Open-Source-Entwicklung aber nicht mithalten. “Ruby ist noch ein Nischenspieler, da es nur zehn Prozent der Entwickler nutzen”, meint Andrews.
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