“Krise erhöht die Betrugsgefahr”
Das kanadische Software-Unternehmen ACL Services ist vielen Anwendern zwar kein Begriff, stellt aber dennoch wichtige Produkte her. ACL Services bietet Programme für die Wirtschaftsprüfung an.
Unsere Technologie adressiert Kontrolllücken, die oft innerhalb von ERP- und Business-Intelligence-Applikationen bestehen. Zwar bieten ERP- und BI-Systeme eine Reihe von Möglichkeiten, um Betrug und Fehler zu vermeiden.
Aber für die Mehrzahl der Revisoren reichen diese nicht aus: Diese Systeme verhindern die typischen Problem-Transaktionen nicht. Hier kommt unsere Prüfungsanalytik ins Spiel. Sie basiert auf der langjährigen Erfahrung, wo diese Lücken in der Kontrolle liegen und wie sich spezifische Vorgänge finanzieller Lecks identifizieren lassen.
Die ACL-Technologie läuft unabhängig von ERP- und BI-Systemen. Die Anwendung wurde mit der Prämisse entwickelt, Transaktionsanomalien zu finden und die Kontrolllücken festzustellen. Im Gegensatz zu BI-Anwendungen bietet die ACL-Technologie zudem granulare und individuelle Detailinformationen. So lassen sich Betrugsmomente oder Fehler erkennen.
silicon.de: Was planen Sie, sind neue Produkte von ACL zu erwarten?
Harald Will: Wir veranstalten jedes Jahr eine Anwenderkonferenz, auf der wir die Roadmaps für unsere Kontroll- und Analytik-Lösungen vorstellen. Die Ansprüche von Unternehmen ändern sich, die Geschäftsleitung stellt höhere Anforderungen. Damit verändert sich das Revisionsmodell – von einem Ansatz, der Transaktionen nur periodisch prüft, zu einem kontinuierlichen und Risiko-basierten Modell.