Kogan kommt damit großen Handy-Herstellern wie Motorola, Samsung oder LG zuvor. Das Unternehmen bietet seine Geräte auch international an und dürfte nur der erste einer Reihe neuer Android-Handy-Anbieter sein. Denn die Open-Source-Plattform macht den Einstieg ins Smartphone-Geschäft für kleinere Hersteller leichter. Hierzulande können sich Kunden das 399 Australische Dollar (knapp über 204 Euro) teure Agora Pro oder das ein Viertel billigere Standard-Modell bestellen, sollten aber vorher Gewährleistungs- und Supportfragen klären.
Beide Kogan-Modelle warten mit einem 2,5-Zoll-Touchscreen, einer physischen Tastatur, 3G-Konnektivität für die Internetverbindung, Bluetooth-Unterstützung und einem microSD-Kartenslot zur Erweiterung des internen Speichers auf. Das Agora Pro bietet außerdem WLAN, GPS und eine Zwei-Megapixel-Kamera. Bemerkenswert an den Blackberry-artigen Geräten ist aber weniger die Hardware als die Software. Sie setzen auf die Linux-basierte Open-Source-Plattform Android als Betriebssystem und sind damit nach dem G1 die weltweit ersten Android-Handys für Endkunden. Im Heimatland des Herstellers werden die beiden Kogan-Modelle überhaupt die ersten Android-Handys sein.
Kogan könnte erst den Anfang bilden, was den Einsatz von Android durch wenig bekannte Firmen betrifft. “Wir sollten damit rechnen, dass weitere kleine Unternehmen ebenfalls Geräte herausbringen. Letztendlich geht es bei Open Source genau darum, dass die Einstiegshürde gesenkt wird”, meint Gartner-Analystin Carolina Milanesi. Vielversprechend scheint dabei die Kombination der offenen Hardware von OpenMoko mit der Android-Software. Der kanadische Anbieter Koolu beispielsweise hat Ende November eine Beta-Version von Android für OpenMokos ‘FreeRunner’ vorgestellt und will im ersten Quartal 2009 eine fertige Version anbieten.
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