Die Analyse der globalen Trends im Bereich der Computer- und Internetsicherheit im Jahr 2008 habe zudem gezeigt, dass zunehmend auch staatliche Stellen sowie diesen nahe stehende Akteure an Cyberspionage-Aktionen beteiligt sind. Demnach nutzen insgesamt 120 Länder das Netz mittlerweile zu Spionagezwecken.

Ein Großteil der entsprechenden Webattacken geht von China aus. Aber auch in Russland tue die Regierung viel zu wenig dafür, um der beständig wachsenden Zahl an Cyberkriminellen im eigenen Land entgegenzuwirken, hieß es von McAfee.

Während kleinere Cyberkriminelle gefasst werden, könnten die wichtigsten Köpfe der Cyberkriminalität ungeschoren agieren. Einige Länder machten sich mitschuldig, da sie nichts unternehmen, um die Verfolgung der Straftäter zu ermöglichen, so der McAfee-Bericht.

Am schlimmsten sei die Situation in China und Russland. “Diese Länder gewähren weltweit gesehen den meisten Cyberkriminellen Unterschlupf. Auch in Bezug auf die Bereitschaft, internationale Behörden beim Kampf gegen kriminelle Internetaktivisten zu unterstützen, wird dort eine eher ablehnende Position eingenommen”, fasst McAfee zusammen.

“Ein weiterer wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang ist die Korruption, die etwa in Russland sehr weit verbreitet ist”, sagte Ian Brown, einer der Autoren des Berichts, gegenüber Times Online. In Russland seien besonders die regionalen Regierungsstellen und Polizeibehörden korrupt. “Sie stehen teilweise direkt mit den Cyberkriminellen in Verbindung.”

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Silicon-Redaktion

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