Fakten und Fiktion des papierlosen Büros
Während wir vom papierlosen Büro immer noch recht weit entfernt sind, verabschieden sich mehr und mehr Unternehmen von der Idee, dass Papier alles ist. Im Gegenteil: Das “papierlose Büro” verschwindet mehr und mehr. Digitale Stifte und ePapier geben den Dokumenten neuen Mehrwert.
“Im täglichen Einsatz ist Papershow bei mir nicht mehr wegzudenken”, so Björn Bourdin, Marketing Manager bei Sony Ericsson und einer der ersten Anwender des Produkts. “Durch Die Lösung gewinnen meine Präsentationen deutlich an Dynamik und Interaktivität. Auch das klassische Flipchart hat ausgedient, da die Informationen im Flipchart-Modus mit Stift und Software direkt abgespeichert und versendet werden können.”
Ein weiterer Anbieter gerasterten Papiers und entsprechender Erfassungstifte ist die Diagramm Halbach GmbH aus Schwerte, Produktname: Dotforms. Die digitalen Stifte haben eine normale Kugelschreibermine, daneben aber auch eine CCD-Kamera, einen Prozessor, ein Speichermedium, einen aufladbaren Akku sowie eine Bluetooth- und/oder USB-Schnittstelle. Spätestens nach 150 Seiten müssen die aufgenommenen Daten auf einen PC übertragen werden. Dies kann entweder mit der mitgelieferten Docking- Station erfolgen, oder via Bluetooth über ein Handy, das sich auf einem Webserver einwählt.
Von der anderen Seite sind Anbieter von Trägergeräten mit so genanntem elektronischem Papier unterwegs. Bei diesen Produkten wird versucht, die Haptik von Tinte auf Papier nachzuempfinden. E-Papier reflektiert Licht wie normales Papier und kann Text und Bilder dauerhaft ohne Stromzuführung anzeigen. Es besteht meist aus elektrisch leitendem Kunststoff, der kleine Kügelchen enthält, in denen Pigmente auf elektrische Spannung reagieren. Zu den Anbietern gehören neben dem ‘Kindle’ von Amazon das eBook ‘ILiad’ der Philips-Tochter iRex Technologies, das ‘Hanlin’ eBook des chinesischen Anbieters Jinke, das ‘Cybook’ von Bokeen aus Frankreich oder nicht zuletzt das eBook-Lesegerät ‘Sony Reader’.