SAP erklärt Business Intelligence zur Kernkompetenz
Business Objects gehört seit etwa einem Jahr zur Walldorfer SAP. Damit hat sich SAP Anteile am wachsenden Markt für Business Intelligence (BI) gesichert. Marge Breya, Executive Vice President and General Manager BI Platform bei Business Objects/SAP, spricht exklusiv mit silicon.de über die Pläne, die die Walldorfer in Sachen BI haben.
silicon.de: Welche Produktlinien sind in dieser strategischen Ausrichtung nach wie vor für die SAP-Tochter Business Objects entscheidend?
Marge Breya: Business Objects XI 3.1 ist unsere Intelligence Platform. Sie ist das BI-Fundament für unsere Kunden und versorgt sie mit der Infrastruktur und den Werkzeugen, die sicherstellen, dass sie vertrauenswürdige Einblicke in ihr Geschäft erhalten. Unsere anderen Produkte – etwa bezüglich Information Management für die Datenqualität, Textanalysewerkzeuge, das Xcelsius-Portfolio für die Visualisierung und unsere Polestar-Lösungen unter vielen anderen – setzen auf der Intelligence Platform auf oder werden als Standalone verwendet.
silicon.de: Kann BI in Zeiten der Krise überhaupt als Hilfestellung bezeichnet werden oder ist es nicht vielmehr eine zusätzliche Bürde für die Firmen?
Marge Breya: Auf jeden Fall. Neulich in New York sagte SAPs Co-CEO Léo Apotheker, dass BI eine der Schlüsseltechnologien ist, um Firmen dabei zu helfen, die derzeitige Wirtschaftslage gut zu überstehen und sich für den Erfolg zu rüsten. Und alle Analysten sind sich einig, dass gerade BI nicht auf der Streichliste bei den IT-Projekten steht. BI wird sein Wachstum an Marktanteilen fortsetzen, denn in harten Zeiten ist es wichtiger denn je, das Rätselraten und die Vermutungen aus der Entscheidungsfindung zu nehmen. Die Marge für Fehler wird kleiner und kleiner. Die Unternehmen müssen in ihren Analysen präzise sein. Sie müssen wissen, wer ihre besten Kunden sind, welche Kundenbeziehungen in Gefahr sind und wie ihre Produktlinien wirken. BI gibt ihnen diesen Einblick.