CIOs und die Generation Y
Manchmal ist der Blick in die Zukunft einfach: Wer wissen möchte, wie die Kommunikation in Unternehmen aussehen wird, muss sich die Jugend genau ansehen. In den kommenden Jahren tritt eine Generation in das Erwerbsleben ein, die die Welt ohne Handy und Internet nur aus Erzählungen – oder aus Youtube-Clips – kennt.
Die klassische Telefonanlage im Büro, die Anrufe weiterleiten, Mailbox anschalten und die Nummer des Anrufers auf dem Display anzeigen kann, ist in dieser Welt schon heute passé. Unified Communications-Systeme, die auf dem Desktop eine ganze Reihe von Kommunikationskanälen bündeln, sind dagegen auf der Überholspur. Sie erweitern klassische Anwendungen wie die Telefonie um etliche neue Funktionen – vom Anruf aus Anwendungen heraus bis zum Call-Routing, das sich nach dem Terminkalender richtet. Die Einbindung mobiler Geräte schließt dabei die Lücke zum grenzenlosen Kommunikationskomfort.
Anders als noch vor wenigen Jahren sind es dabei nicht mehr nur die typischen Außendienstmitarbeiter aus dem Vertrieb, oder Büroangestellte im Home-Office, die für ein ortsunabhängiges Arbeiten auf mobile Geräte setzen. In Zeiten des Rund-um-die-Uhr-Business entdecken auch ganz neue Branchen die Vorteile, die die Integration von Smartphones bietet. Ob in Tourismusbetrieben, im Gesundheitsbereich oder in der Logistik – mobile Mitarbeiter sind über die jeweils besten Kanäle permanent erreichbar: per VoIP, Messaging oder Push-Mail aufs mobile Endgerät. Synchronisationsprotokolle wie ActiveSync von Microsoft sind mittlerweile ausgereift und erleichtern dabei die Kommunikation.
Die neue Referenz im Bereich mobiler Endgeräte ist dabei das iPhone. Auch wenn das Smartphone von Apple im Business-Umfeld starke Konkurrenz durch Blackberry erfährt und zudem im Business-Einsatz noch Schwächen vor allem in der Administrierbarkeit aufweist, setzt es in punkto Flexibilität und Bedienkomfort Maßstäbe, da die aktuelle Version des Apple-Telefons neben AirSync auch UMTS unterstützt. So können iPhone-Nutzer jetzt überall E-Mails, Kontakte und Kalender-Updates over-the-air empfangen. Erstmals ist auch die ortsungebundene Datensynchronisation für eine Vielzahl von Services möglich. Über den integrierten GPS-Empfänger können beispielsweise Kunden auf umliegende Serviceangebote und Geschäfte aufmerksam gemacht werden, und Sales-Mitarbeiter haben ihre Verkaufszahlen in unterschiedlichen Gebieten mit einem Klick auf dem Schirm.
Viele Unternehmen stehen bereits in den Startlöchern, um ihre Applikationen auf Apples Wundergadget und andere Smartphones zu portieren. Was diesen zur vollkommenen Integration aller Kommunikationskanäle noch fehlt, ist eine Flash-Implementierung. Denn die hohen Anforderungen an Portabilität, Verfügbarkeit, Einfachheit der Übertragung und Sicherheit erfordern eine ausgereifte Technologie zur Übertragung multimedialer Kommunikationsdaten auf mobile Geräte. Für diese Zwecke hat sich Flash besonders bewährt, denn im Vergleich zu Alternativen wie Java oder QuickTime sind Flash-basierte Inhalte schnell ausführbar und benötigen vergleichsweise wenig Bandbreite, Speicher und CPU-Auslastung – ideal also für die Unterstützung multimedialer Inhalte auf mobilen Geräten. Flash-Player sind zudem bereits in 98 Prozent aller webbasierten Kommunikationsclients integriert und binden dabei simple E-Mail-Daten ebenso ein wie Video-Features. So unterstützt Flash 9 den H.264/MPEG-4-Video-Komprimierungsstandard und liefert damit alle Vorraussetzungen für hochauflösendes IPTV bei moderaten Bitraten.