Die News des Jahres 2008: Juli und August
Eine Hiobsbotschaft jagte die nächste in den Sommermonaten Juli und August. silicon.de hat die wichtigsten Nachrichten herausgepickt – von der Ebay-Schadenersatzzahlung über den Abschied des AMD-Chefs bis zu zahlreichen Datenpannen.
Der Juli begann gleich mit einer Hiobsbotschaft: Nokia hatte nun endgültig beschlossen, dass Werk in Bochum dicht zu machen – zum Leidwesen von 2300 Angestellten. Bereits im Januar hatte der Handyhersteller angekündigt die gesamte Produktion aus Kostengründen nach Rumänien zu verlagern.
Zeitgleich musste Microsoft sich eine Niederlage eingestehen. Das Unternehmen hatte seine einstweilige Verfügung gegen usedSoft, einem Händler von gebrauchten Softwarelizenzen, die Microsoft Ende April 2008 erwirken konnte, wieder freiwillig zurückgenommen. Microsoft war wegen angeblicher Irreführung der Anwender gegen das Unternehmen vorgegangen.
Und weil auch bei Auktionen rein rechtlich gesehen öfters mal was schief läuft, entschied das Pariser Handelsgericht Anfang Juli, dass Ebay eine Schadenersatz-Zahlung in Höhe von 38,6 Millionen Euro zahlen müsse, da über Ebayseiten gefälschte Produkte von LVMH-Marken versteigert wurden.
Eine Woche darauf, am 8. Juli, bestätigte Siemens-Chef Peter Löscher den Abbau von weltweit 16.750 Jobs
bis 2010. Betroffen davon sind alle drei Bereiche des Konzerns: Energiesparte, Medizintechnik und Industriesektor. In Deutschland wurde der Wegfall von 5250 Arbeitsplätze angekündigt.
Mitte Juli erwartete uns alle ein freudiges Ereignis: das Apple iPhone 3G kam in den deutschen Handel. Das Interesse bei T-Mobile war riesig und demensprechend groß war auch der Ansturm.