Umgekehrt haben es englischsprachige Menschen leichter. Sie kamen zumindest in den USA bislang gänzlich ohne deutsche Vokabeln aus.
Das galt allerdings nur bis zum Herbst dieses Jahres. Da titelte John Paczkowski von “All Things Digital”: “Der Krome Ist in der Schmutz”. – So ähnlich muss es sich in den Ohren von US-Amerikanern und Briten anhören, wenn ein deutscher Verkäufer versucht, in ihrer Muttersprache zu radebrechen.
Was das Ganze mit Datenklau zu tun hat? – Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hatte im September von der Nutzung des Browsers Chrome abgeraten. Und der stammt von Google.
Oktober: Der österreichische Rechtspolitiker Jörg Haider verunglückt tödlich. Die Bordelektronik seines VW-Phaeton hat gespeichert, wie sehr er die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte. Datenspuren hinterlassen die Leute heute bis zum Schluss.
November: Der ehemalige Postchef Klaus Zumwinkel wird wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Ein entwendeter, vom Bundesnachrichtendienst gekaufter Datensatz des Liechtenstein Global Trust belastet ihn schwer.
Fürst Hans-Adam II beschimpft die Bundesrepublik Deutschland deshalb als “Viertes Reich”. Die Empörung über den allgegenwärtigen Datenklau scheint bei S. D. (Seiner Durchlaucht) doch sehr mit der Einkommenshöhe der Betroffenen zu korrelieren.
Dezember: Zum Jahresende kommen der Landesbank Berlin dann noch stapelweise Mikrofiches mit Kreditkarteninformationen abhanden und tauchen bei der Frankfurter Rundschau auf. Ein passender Abschluss für das Jahr des Datenklaus.
Bemerkenswert ist ebenfalls, wie Politiker, Telekom und Banken auf die Diebstähle reagieren: Sie geben Bürgern und Kunden Tipps zum Datenschutz. Das ist doch lieb!
“Schäuble rät: Bei Daten wachsam sein”, titelte etwa letzte Woche der Berliner Tagesspiegel. Ach ja, haltet den Datendieb!
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Und was machen wir ?
Herr Killer spricht mir aus der Seele, alle "Wahrheiten des Jahres 2008" werden aufgelistet.
Erschütternd, Erschreckend !!
Und was machen wir ?
Wir sitzen weiterhin an unserem Schreibtisch im Büro (sofern wir noch zu den Glücklichen gehören, die arbeiten "dürfen") oder auf unserem Wohnzimmersessel, schütteln zwar verzweifelt den Kopf, machen aber sonst nichts, garnichts.
Warum stehen wir nicht auf und zeigen es diesen arroganten, selbstherrlichen Politgeiern ?
Was hält uns zurück ?
Angst ?
Ja, Angst auch datenmäßig erfasst zu werden, obwohl dies ja schon längst geschehen ist.
Also Schnauze halten, die paar Jahre schaffen wir auch noch.
PS.: Burkhard Hirsch ist übrigens seit kurzem Mitglied und Vorsitzender des Hochschulrates der Fachhochschule Düsseldorf.