So müssen zwar die Bestellungen nach wie vor bis zum 31. Januar 2009 bei Microsoft eingegangen sein. Doch können die Lieferungen bis zum 30. Mai terminiert werden. Allerdings gilt dieses Angebot nur für OEM-Partner sowie Systemhersteller, die das Betriebssystem auf den PCs vorinstalliert vertreiben.
Durch diese Verlängerung haben Systemhersteller den Vorteil, dass sie die Bestände für XP nicht allesamt im Januar kaufen und damit vorfinanzieren müssen. Bei den Betroffenen stößt dieser Schritt auf breite Zustimmung.
Viele Hersteller wollten bis Ende Januar so viele XP-Linzenzen wie möglich von Microsoft einkaufen, um Windows XP auch nach dem offiziellen Verkaufsstopp anbieten zu können. Denn nach wie vor herrscht bei Anwendern große Nachfrage nach Windows XP.
Große Hersteller wie Dell oder Hewlett-Packard können schon seit Juni 2008 keine XP-Lizenzen mehr erworben. Viele Hersteller bieten aber noch zusammen mit Vista Business eine Downgrade-Option auf Windows XP Professional an.
Eine weitere Ausnahme sind leistungsschwache Computer wie Netbooks, die die Hersteller noch mindestens bis zum 30. Juni 2010 mit Windows XP Home anbieten können.
Microsoft hat vor einigen Monaten die Frist, in der Computerhersteller ein XP-Downgrade für Rechner mit Vista Business oder Ultimate anbieten können, um weitere sechs Monate verlängert. Der Auslieferungsstopp ist damit auf den 31. Juli 2009 verschoben.
Ursprünglich wollte Microsoft nach dem 31. Januar 2009 keine Installationsmedien mehr für Windows XP ausliefern. “Da sich immer mehr Kunden für Windows Vista entscheiden, wollten wir sicherstellen, dass sie ihre Entscheidung aus Überzeugung treffen, und dass der Umstieg so einfach wie möglich ist”, sagte ein Microsoft-Sprecher.
Die verlängerte Option ist nach den Aussagen von Microsoft vor allem für kleine und mittlere Unternehmen gedacht. Ob eine Computerhersteller oder OEM-Partner die Downgrade-Option anbietet, liegt dabei allein in dessen Ermessen.
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